Das Schwarze Auge
- Der Scharlachkappentanz -
(Horchposten)

Captain Blitz urteilt:

Hal ist zum Gottkaiser erhoben worden und regiert mit uneingeschränkter Macht und er gibt seinem obersten Hofmagier Galotta einen Auftrag zu später Stunde. Doch erstens ist Hal betrunken und zweitens ist der Auftrag alles andere als das, denn Galotta soll einfach nur seine Künste vor einem ausgewählten Publikum demonstrieren. Wie der Zufall es so will, befindet sich unter den Gästen ausgerechnet Galottas ärgste Widersacherin. Es kommt, wie es kommen muss, an diesem Abend geht wohl so ziemlich alles schief!

- Meinung -

Lena Falkenmacher hat diese Geschichte geschrieben, die sich um den Magier Galotta dreht und dessen "Eskapaden" und Erlebnisse. Das klingt auch soweit ganz unterhaltsam und für Spielzeit von 82 Minuten wird die Sache auch recht kurzweilig erzählt, das muss man der Story definitiv lassen. Es kommt das typische DSA-Flair auf, man hört immer wieder bekannte Namen und vor allem Fans dürften sich hier mühelos zurechtfinden, aber das ist kein Muss, auch Fantasyfans allgemein dürften hier auf ihre Kosten kommen.

Für mich kippt die ganze Sache aber mit Tanja Haller, die keine sonderlich mitreissende Darbietung präsentiert und auf mich schon ziemlich träge gewirkt hat. Da wäre definitiv mehr Feuer nötig gewesen, um die Story auch spannend zu präsentieren, doch das ist leider nicht der Fall. Für mich wird diese dann regelrecht zäh und das hätte nicht passieren dürfen und das können Michael Holdinghausen und Axel Ludwig mit den kurzen Einschüben zwischendurch auch nicht kompensieren. Ich will ja nicht sagen, dass Tanja Haller eine schlechte Leistung abliefert, nur hätte die Performance einfach temporeicher und engagierter ausfallen müssen, da hätte Regisseur André Helfers vielleicht auch mehr drauf achten können.

Hier und da gibt es wieder Musik von den Borbarad Moskitos, doch uch diese Einspieler reichen nicht aus, um die Stimmung entscheidend aufzulockern. Zwar kommt so die passende Atmosphäre auf, um die Welt des Schwarzen Auges lebendig werden zu lassen, doch auch die Musiken schaffen es nicht, Tempo reinzubringen.

Inhaltlich in Ordnung, sprechertechnisch hakt es dann entscheidend, so dass unterm Strich zwar eine solide und hörbare Produktion dabei rauskommt, aber letztendlich doch mehr drin war. Diese Lesung ist aber so oder so ein Bestandteil der tollen Jubiläumsbox und die ist trotz dieses kleineren Durchhängers immer noch eine absolut lohnenswerte Anschaffung für alle DSA-Fans!

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Horchposten

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