Das dunkle Meer der Sterne Nr. 4
- Daedalus I -
(Pandoras Play)

Captain Blitz urteilt:

Kim Hunter und Joshua Moon (Katja König und Bernhard Selker) landen auf einem Planeten, der der Technik entsagt hat. Werden sie hier eine Spur finden, die sie zu Kims Großvater bringen wird? Doch dann landen weitere Besucher auf Albion und sie müssen die Suche nach Rufus Hunter unterbrechen oder etwa doch nicht?

- Meinung -

Der Auftakt zu einem Zweiteiler, der die Daeadalus-Föderation ins Spiel bringt. Die üppigen 67 Minuten Spielzeit kommen gänzlich ohne Längen aus, was zum einen an der Story von Dane Rahlmeyer an sich liegt und zum anderen auch am temporeichen Skript, das ebenfalls vom Autor stammt. Die Suche nach Kims Großvater gestaltet sich weiterhin als recht unterhaltsam und kurzweilig, das Zusammenspiel zwischen Kim und Joshua Moon sorgt stellenweise für eine ordentliche Portion Humor und insgesamt kann man auch diesmal nichts gegen diese Weltraumoper sagen, inhaltlich eine feine Sache und der Auftakt zum ersten Zweiteiler innerhalb dieser Serie ist storytechnisch schon mal geglückt.

Prinzipiell dürfte man hier kaum eine Sprecherin oder kaum einen Sprecher kennen, namentlich ist der Großteil schlicht und ergreifend unbekannt. Bedeutet dies automatisch, dass die hier erbrachten Leistungen schlecht sind? Keineswegs, denn die sind sogar ziemlich gut und für mich bewegt sich diese Serie sprechertechnisch immer noch locker über dem Niveau der anderen Serien aus dem Hause Pandoras Play. Andreas Bötel hinterlässt als Erzähler einen souveränen Eindruck und trägt seinen Text ruhig und sachlich vor, Katja König wirkt sehr engagiert und quirlig in der Rolle der Kim Hunter und Bernhard Selker nimmt man seinen Auftritt als Käpt´n und Mentor locker ab, auch wenn er teilweise etwas hüftsteif wirkt, aber er brummelt sich so durch und bringt den urigen Kerl gut rüber. Weitere Namen aufzuführen wäre recht witzlos, denn wie gesagt, bekannt sind diese nicht, aber sie erledigen ihren Job. Lediglich Katja Behnke dürfte den Fans geläufig sein, die eine kleine Rolle gut über die Bühne bringt.

Die Klänge von Marcel Schweder sind mal wieder ein wahrer Genuss und ein schönes Weltraum-Feeling kommt auf, das klingt hier schwer nach Space Opera, so wie es sein soll. Wuchtige Klänge, die fast wie ein echtes Orchester klingen, das ist schon ziemlich beeindruckend und mit eine der Trumpfkarten dieser Produktion.

Ein kleines Manko gibt es aber leider zu verzeichnen, da ist wohl im Presswerk etwas schiefgegangen und ein Trackübergang ist nicht in Ordnung, was den Hörer kurzzeitig irritiert, aber insgesamt keinen großen Schaden anrichtet. Dennoch kann man nur hoffen, dass diese Macke schnellstmöglich behoben wird, damit die Produktion einen sauberen Eindruck hinterlässt.

Der gelungene Auftakt zu einem Zweiteiler, der sowohl inhaltlich, als auch produktionstechnisch überzeugen kann. Wer bisher mit Spaß an dieser Serie hatte, der wird auch weiterhin Gefallen an ihr finden und sollte ruhig zugreifen.

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