Faith - The Van Helsing Chronicles Nr. 7
- Ketten-Jack -
(R & B Company)

Captain Blitz urteilt:

Was für eine Kreatur treibt in den Wäldern und der näheren Umgebung sein Unwesen und ermordet unschuldige Passanten und macht Jagd auf eine Gruppe von Verbrechern? Dieses riesige, blutrünstige Wesen scheint unbesiegbar zu sein und macht vor nichts und niemandem Halt. Können Faith (Nana Spier) und ihre Freunde, die sich auf einem Ausflug befinden, dieses Monster stoppen oder stehen auch sie auf verlorenem Posten? Warum versucht das Ungeheuer alles und jeden zu töten? Die Zeit läuft davon und die Leichen türmen sich! Ketten-Jack (Torsten Michaelis) muss vernichtet werden!

- Meinung -

Endlich ist die Pause vorbei und weiter geht es mit den Abenteuern von Faith. Inhaltlich ist diese Folge sicherlich kein Brüller, es geht hauptsächlich um Ketten-Jacks Treiben in freier Wildbahn und die Handlung um Faiths Familie und deren Vergangenheit wird leider nur äusserst spärlich beleuchtet. Dafür ist es aber eine gute Action-Folge, die man sich auch gerne öfter geben kann, unterhalten wurde ich jedenfalls gut und das Tempo ist bis auf den viel zu langen Anfang doch recht ordentlich. Es ließ mich der Eindruck aber nicht los, dass die Story um Ketten-Jack etwas zu dünn war, deshalb hat man doch die eher überflüssige Geschichte um die Fledermausmonster mit reingepackt. Weniger wäre hier mehr gewesen und gerade in diesem Fall hätte ein ausführlicherer Blick in Faiths Vergangenheit Sinn gemacht.

Doch die Sprecher reissen alles mehr oder weniger raus und in der Hinsicht überzeugt die Serie von Anfang an und hier sind keine Anzeichen von Schwächung in Sicht. Im Gegenteil, auch diese Folge ist vollgeballert mit den Topstars der Branche, ob es sich dabei nun um Nana Spier in der Hauptrolle der Faith oder um Gäste wie Torsten Michaelis, Martin Kessler, Santiago Ziesmer oder Michael Pan handelt, sie geben immer ihr Bestes und ihre Darbietungen sind vom Feinsten. Da macht das Zuhören einfach Spass und man kriegt nicht genug davon. Eines kann man zwar nicht unbedingt als Manko bezeichnen, aber der Auftritt von Torsten Michaelis fällt nicht nur viel zu kurz aus, er spricht auch noch verzerrt und so hatte ich den Eindruck, dass seine Performance hier mehr oder weniger einfach verschenkt wird. Wie dem auch sei, sprechertechnisch ist das hier mal wieder verdammt großes Kino und alleine schon das Geld wert!

Musikalisch wird ebenfalls wieder ordentlich was geboten, mal geht es hollywoodesque und pompös zu, dann eher düster und gruselig, aber die Mischung stimmt ingesamt. Leider werden oft Stücke verwendet, die man schon bei John Sinclair hören konnte, was der Produktion schon ein wenig die Eigenständigkeit niemand, da müsste man noch etwas dran arbeiten. Ansonsten stimmt das Zusammenspiel zwischen Musik und Geräuschen und Faith muss sich auch keineswegs vor den großen Serien der Konkurrenz verstecken.

Von der technischen Seite her nahezu optimal, inhaltlich im Vergleich zu den vorherigen Episoden doch fast schon eine Enttäuschung, denn da war eindeutig mehr drin und der bisherige Standard der Stories kann nicht gehalten werden. Trotzdem kann ich diese Folge allen empfehlen, denen auch die ersten sechs gefallen haben, auch wenn hier mit einem kleinen Rückschritt gerechnet werden muss.

Der Link:
R & B Company

Bei Amazon kaufen:

Zurück