Faith - The Van Helsing Chronicles Nr. 22
- Bloody Halloween -
(R & B Company)

Captain Blitz urteilt:

Es ist mal wieder Halloween in Shelville, doch von Spaß und Ruhe ist nichts zu spüren, denn auch diesmal haben Faith (Nana Spier) und ihre Freunde alle Hände voll zu tun. Die späte Rache einer ehemaligen Feindin holt sie nun ein, denn mit Cathleen Novas (Anna Carlsson) Mutter bekam man es im letzten Jahr zu tun und nun will "The Cat" Faith töten. Doch sie ist nicht das einzige Problem, denn mit Jack Ó Lantern (Axel Lutter) mischt sich der nächste Gegner ein, der Faith und Co. zur Strecke bringen will. Wird es diesem unheimlichen Duo gelingen?

- Meinung -

Sorry, liebe R & B Company, aber inhaltlich war das ja mal rein gar nichts. Eine Story, die von Anfang bis Ende zusammengeklaut ist und der ganze einfallslose Mix wird schon wieder in einer Halloween-Folge präsentiert, irgendwann ist diese Idee auch mal ausgelutscht, so wie jetzt. Billige Kopien von Catwoman, dem Grünen Kobold/Norman Osborne (und ein wenig Mac Gargan) werden hier präsentiert und die innovativen Ideen fehlen hier einfach bzw. hier fehlen überhaupt mal eigene Ideen. Schade, aber inhaltlich ist diese Folge mehr als schwach und ich fühlte mich mehr angenervt als gut unterhalten.

Die Sprecherriege entschädigt zwar ein wenig für das inhaltliche Debakel, aber komplett darüber hinwegtäuschen können selbst die namhaftesten Sprecherinnen und Sprecher nicht, zumal sie auch nicht so ganz auf der Höhe waren. Nana Spier erlaubt sich einen Ausrutscher, da klingt der Name Jack Ó Lantern eher wie "Lattern", also ein vermeidbares Manko. Wie dem auch sei, eines muss man der Truppe lassen, sie kämpfen sich hier tapfer durch die blödesten Sprüche und Phrasen, denn davon ist diese Folge hier rappelvoll und das nimmt einem schon den Spaß. Wie gesagt, trotz dieser Widrigkeiten kann der Großteil der Sprecher überzeugen und es sind auch wieder mal namhafte Profis am Werk. Thomas Nero Wolff, Tanja Geke, Marion von Stengel, Anna Carlsson, Robert Missler und weitere bieten eine souveräne Vorstellung.

Keine merkwürdigen Bonus-Songs und dazu eine grundsolide Untermalung, die mal wieder passend zum Popcorn-Kino wuchtig, druckvoll und laut ausfallen. Es knallt, es kracht, es scheppert, dazu passende Musiken, in der Hinsicht geht dieser Bereich durchaus in Ordnung.

Puh, inhaltlich schwach bis übel, von der Umsetzung her solide, das macht unterm Strich aber trotzdem noch eine eher dürftige Folge aus, die nur den härtesten Fans der Serie gefallen dürfte. Empfehlen kann ich sie jedenfalls nicht und man kann nur hoffen, dass die Macher der R & B Company endlich mal eigene Ideen entwickeln, die Klauerei nervt langsam gewaltig!

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