Hercule Flambeau´s Verbrechen Nr. 2
- Corpus Christi -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal erlebt Hercule Flamebeau (Hans-Georg Panczack) ein Abenteuer in Spanien, genauer gesagt in Sevilla. Eigentlich wollte er "nur" die Goldringe und Perlen von Juanita Guitierrez (Christine Pappert) stehlen, doch dann kommt er einem unglaubliche Geheimnis auf die Spur. Gemeinsam mit Alejandro de la Vega (Norman Matt) will er den legendären Templerschatz finden, den sogenannten "Corpus Christi". Doch was hat es damit auf sich, was verbirgt sich dahinter? Wird das diebische Duo Erfolg haben oder ist dieser Schatz nur eine Mär?

- Meinung -

Ein neues Setting, eine interessante und stellenweise spannende, aber auch humorvolle Mischung aus Abenteuer und Krimi, das macht diese Serie aus und insgesamt wird hier mal wieder gute Unterhaltung geboten. Nur bei zwei Dingen wurde ich stutzig, diese Serie soll doch vor Flambeaus Läuterung und den gemeinsamen Erlebnissen mit Pater Brown spielen, oder? Wieso können Flambeau und Alejandro dann unter Wasser miteinander reden? War die Technik so weit fortgeschritten? Das klingt für mich eher nach einem dicken Logikfehler und auch die Sache mit dem Geländewagen kommt mir seltsam vor, wäre aber noch verschmerzbar. Das drückt aber insgesamt etwas das Niveau, ansonsten kann man inhaltlich auch mit dieser, erneut kurzweiligen Story und Bearbeitung leben.

Eine kleine, aber feine Sprecherliste wird hier geboten, allen voran tritt natürlich wieder Hans-Georg Panczack gekonnt in Erscheinung. Er spricht locker-lustig und frech den Meisterdieb, hat immer einen flotten Spruch auf Lager und das bringt Panczack sehr gut rüber, auch wenn man ihn vielleicht von der Regie hier etwas fest anpacken sollte, teilweise übertreibt er es, aber das eher selten. Mit Norman Matt, Thomas Karallus und Christine Pappert sind weitere Routiniers an Bord, die ihre Sache ebenfalls gut und souverän machen, lediglich Erzähler Peter Weis kommt diesmal nicht ganz an seine Leistung in der ersten Folge ran, hier und da mal ein Verhaspler, den man sich hätte sparen können, unter anderem spricht er Alejandro "Alexandro" aus, was absolut vermeidbar ist.

Die Untermalung ist gut wie immer, es wurden passende Klänge ausgewählt und eingesetzt, das spanische Flair kommt umgehend auf. Dazu noch die richtige Geräuschkulisse, die vor allem die Unterwasserszenen sehr gut der Hörerschaft näherbringt.

Nicht ganz so stark wie der Auftakt, aber immer noch gute und leichte Abenteuerunterhaltung und dieses Genre bekommt endlich mal wieder etwas Blut in die Adern gepumpt. Unterm Strich eine solide Folge und durchaus empfehlenswert.

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Maritim

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