Grüsse aus Gehenna Nr. 3
- Dornberg sehen...und sterben -
(Pandoras Play)

Captain Blitz urteilt:

In Dornberg öffnet sich ein Tor und heraus tritt ein schrecklicher, blauer Drache, der daraufhin in der Stadt sein Unwesen treibt. Für Alex und seine Freunde steht fest, dass diese Kreatur schnell wieder verschwinden muss, bevor sie noch mehr Schaden anrichtet oder sich sogar auf die Gegenseite schlägt. Das muss unbedingt verhindert werden, doch das klingt alles einfacher, als es dann doch tatsächlich der Fall ist. Zumal Alex noch das Problem hat, zwischen zwei Frauen zu stehen und eine von ihnen will unbedingt das Ungeheuer vor ihre Kamera bekommen, um der Welt davon zu berichten. Kann es noch schlimmer kommen?

- Meinung -

Die Schwächen der vorherigen Folge bleiben mehr oder weniger erhalten, daran wird sich so schnell wohl auch nichts ändern. Für mich geht die Transformation Alex´ vom Waschlappen zum schwertschwingenden Superhero doch etwas zu schnell voran. Hier gibt es also auch wieder ein paar viel zu coole Sprüche, bei denen man besser weghören sollte, das gilt aber für viele Sätze, die den Charakteren in den Mund gelegt werden, also nicht nur für Alex. Anscheinend ist Dane Rahlmeyer ein Fan des amerikanischen "crash TVs", also derbes Fernsehen, ohne großen Anspruch, Hauptsache es scheppert laut und klingt cool. Jedem das Seine, für mich ist das einfach zu wenig und genau genommen passiert hier nicht viel, ausser dem Drachen und dem schnulzigen Liebesgeplänkel ist da nichts mehr. Inhaltlich also ziemlich dürftig und zu lang ausgefallen, da hätten auch 45 Minuten ausgereicht.

Die Sprecher und Sprecherinnen haben ganze Arbeit geleistet, in dem Bereich gibt es eigentlich nichts zu kritisieren. Durch die Bank weg sind die Sprecher gut drauf und stehen bekannten Profis in fast nichts nach. Großartig hervorheben kann und möchte ich da aber niemanden, denn jeder liefert auf seine Art eine gute Performance ab. Gerade die Damen und Herren in den größeren Rollen wissen zu überzeugen, also Nils Hensel, Katja König, Andreas Bötel und Anatasia Hill. Doch auch bei den kleinsten Rollen gibt es nichts zu meckern.

Musikalisch auch gar nicht so verkehrt, die Atmosphäre stimmt, denn die ist größtenteils düster und manchmal auch recht filmreif. Man merkt vor allem gegen Ende, dass Dane Rahlmeyer am liebsten Filme machen würde, denn da hat man die Credits im Abspann regelrecht vor Augen, während ein abschließender Song einer Band im Hintergrund luft. Gut gemacht, keine Frage und auch die Geräusche stimmen.

Technisch grundsolide, inhaltlich einfach reine Geschmackssache. Wer keine oder kaum eine Story braucht, der ist hier richtig, hier gibt es eher was auf die Glocke, als für die Glocke. Die Rahmenhandlung wird nicht wirklich vorangetrieben und richtig gefesselt hat mich die Folge auch nicht. Wem die beiden vorherigen Teile aber gefielen, der wird sich hier vermutlich auch wieder gut unterhalten fühlen.

Der Link:
Pandoras Play

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