Grüsse aus Gehenna Nr. 5
- Ol´ Violet Eyes -
(Pandoras Play)

Captain Blitz urteilt:

In Dornberg nehmen die Dämonenangriffe massivst zu und Alex, Mara und Nikodemus (Nils Hensel, Katja König und Andreas Bötel) stemmen sich mit aller Gewalt dagegen. Ein Angriff wird in höchster Not abgewehrt, doch dabei passiert etwas ganz anderes, was so mit Sicherheit nicht geplant war. Melanie (Sabrina Heuer), das Opfer des Angriffs, wird dabei von Nikodemus gerettet und verliebt sich in ihn, aber sie weiß natürlich nicht, um wen es sich bei ihm handelt. Wo die Liebe hinfällt...

- Meinung -

Es hat wieder mal sehr lange gedauert, bis diese Folge erschienen ist und die Abstände zwischen den Veröffentlichungen sind einfach zu groß, da muss sich endlich mal tun. Es kann ja auch nicht sein, dass die Fans vor jeder Folge nochmal alle bisher erschienenen anhören müssen, um der Handlung folgen zu können. Da wäre es sinnvoller, wenn die Abstände klein gehalten werden und die Erinnerungen noch frisch sind. Wie dem auch sei, die hier abgelieferte Geschichte kann überzeugen, es gibt einige actionreiche und spannende Szenen, dazu viel Charakterinteraktion, was man ja bereits von dieser Serie kennen dürfte. Hinzu kommt, dass Nikodemus etwas genauer unter die Lupe genommen wird und in dieser Folge so ziemlich im Mittelpunkt steht. Es wird insgesamt eine bunte Mischung geboten, ein wenig Soap, umso mehr düstere und urbane Fantasy in einem Setting, das auch in nahezu jeder anderen Stadt so gegeben sein könnte. Alles in allem hat mir diese Folge bisher am besten von allen gefallen und auf diesem Niveau darf es sehr gerne weitergehen.

Die Sprecherriege kann sich durchweg hören lassen, da gibt es nicht einen Ausfall und auch wenn man hier nicht unbedingt mit bekannten Namen zugeworfen wird, so zählen letztendlich die Leistungen und die stimmen meiner Meinung nach. Katja König, Nils Hensel und Andreas Bötel sind sowieso in ihren Rollen drin, da kann nichts anbrennen und mit Sabrina Heuer, Anette Gunkel und Marco Göllner sind Sprecher mit von der Partie, die man auch aus anderen Produktionen kennen dürfte. Die Riege überzeugt auch bis in die kleinste Nebenrolle, da gibt es eigentlich nichts zu meckern, lediglich ein Versprecher fiel mir kurz vor Schluss auf, der aber eher zum Lachen anregt, denn dann möchte Mara ihren Füller ausfahren und nicht ihre Fühler. Witzig, aber ins Gewicht fällt dieser kleine Patzer eher nicht und das Gesamtpaket weiß zu gefallen.

Soundtechnisch eine richtig runde Sache, da hat Dennis Schuster ganze Arbeit geleistet, vor allem der innere Konflikt, den Nikodemus auszutragen hat, wurde akustisch gekonnt in Szene gesetzt. Doch auch sonst kommt die Jagd durch Dornberg bestenr rüber, die Musiken und Geräusche sorgen stets für die richtig Stimmung und eine dichte, düstere Atmosphäre.

Die für meinen Geschmack bisher beste Folge und Fans der Serien dürften sowieso wieder mal auf ihre Kosten kommen. Bekommen die Macher noch das größte Problem in den Griff, nämlich den extrem schleppenden Veröffentlichungsrythmus, dann dürfte es mit der Serie weiter bergauf gehen. Diese Folge kann ich jedenfalls bedenkenlos empfehlen!

Der Link:
Pandoras Play

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