Geister-Schocker Nr. 7
- Die Bestien aus dem Todesmoor -
(Romantruhe Audio)

Captain Blitz urteilt:

James Parr (Martin Armknecht) will mit Hilfe dämonischer Mächte alle seine Widersacher aus dem Weg räumen. Dafür muss er selber einen hohen Preis bezahlen, doch dazu ist er bereit und er macht nun mit den Dämonen gemeinsame Sache. Ob es sein Vorgesetzter ist, seine Konkurrenz in Sachen Liebe, alles und jeder wird eleminiert, ohne Rücksicht auf Verluste und es werden die ungewöhnlichsten Methoden verwendet. Doch ist der Preis vielleicht am Ende nicht doch zu hoch oder hat sich der Pakt gelohnt?

- Meinung -

Diesmal ist Markus Winter für das Gesamtwerk verantwortlich, doch gerade in Sachen Story hat mich diese Folge nicht überzeugt und es ist für mich eher ein Rückschritt eingetreten. Anfänglich kommt die Geschichte recht konfus daher und dazu auch noch unfreiwillig komisch in manchen Szenen, was sich durch das gesamte Werk zieht. Meiner Meinung nach muss man eine derartige Handlung, die schon recht hanebüchen und trashig ist, nicht noch trashiger machen, denn diesen Anschein hatte die Story auf mich. Ich hätte mir eine noch geradlinigere Erzählweise gewünscht, das wäre sinnvoller gewesen, der Versuch die Geschichte komplexer zu machen und mehr aus ihr rauszuholen, als überhaupt drin ist, geht leider nicht auf. Unterm Strich ist die Handlung hörbar, aber alles andere als der große Wurf.

Die Sprecherliste liest sich ganz ordentlich und Martin Armknecht macht in der fiesen Hauptrolle eine gute Figur, das muss man ihm lassen. Bert Stevens kommt auch herrlich fies rüber, im Prinzip gibt es hier nur sehr wenige sympathische Rollen, nahezu jeder spricht hier jemanden, den man nicht gerade als einen netten Zeitgenossen bezeichnen würde. Dies wird auch von fast allen gut rübergebracht, wobei ich das inflationäre fiese Lachen der meisten Sprecher als nervig empfand, denn sowas sollte man als Stilmittel sinnvoller und nicht nach jedem Satz einsetzen. Wie dem auch sei, mit der Gesamtleistung bin ich zufrieden, Claus Wilcke, Walter Gontermann, Karlheinz Tafel, Nicole Engeln, Peter Niemeyer und wie alle heißen, sie hinterlassen einen guten Eindruck.

Die Untermalung empfand ich als sehr angenehm, schön stimmungsvoll und atmosphärisch, wobei ich mir hier aber durchaus gewünscht hätte, dass sie in Summe noch etwas düsterer hätte ausfallen können. Doch das geht alles in allem in Ordnung, wobei es schon so ist, dass es akustisch eher in Richtung Mystery geht und man eher weniger das Gefühl hat, dass es sich hier um ein Gruselhörspiel handeln soll.

Ein paar kurze Worte zum einmal mehr sehr starken Booklet, da muss man mal ganz klar ein Lob an Joachim Otto und Co. aussprechen, denn man bekommt auch einiges an Hintergrundinformationen geboten. Davon könnte sich das eine oder andere Label mal eine Scheibe von abschneiden, denn das Booklet dient hier nicht nur dazu, eine Art Werbekatalog für die anderen Produkte abzuliefern, denn wirklich der Reihe an sich etwas mehr Tiefe zu verleihen und weitere Informationen zur Folge an sich und zur Entstehung zu bieten. Toll gemacht!

Hier und da hakt es leider etwas, so dass diese Folge für mich nicht an den Vorgänger rankommt und nur als hörbar einzustufen ist. In anderen Bereichen wird dafür wiederum bessere Arbeit geleist. So oder so gibt es halt noch etwas zu tun, so ist das halt in diesem Geschäft, das perfekte Hörspiel muss noch erfunden werden. Für Fans der Reihe wieder solide Kost, doch da geht noch mehr!

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