Geister-Schocker Nr. 17
- Der achtbeinige Tod -
(Romantruhe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Was geht nur im brasilianischen Dschungel vor sich? Nach einem Meteoritenabsturz erreignen sich dort seltsame und schreckliche Dinge. Ist es wirklich so, wie es die Einheimischen behaupten, dass dort ein Sendbote Gottes gelandet sein soll? Besitzt Arachno (Udo Schenk) tatsächlich übernatürliche Kräfte? Warum sollten sonst alle Angst vor ihm haben? Immer wieder verschwinden Expeditionsgruppen in der Gegend, bis das Militär eine großangelegte Aufklärungsmission startet. Wird man hinter das Geheimnis der seltsamen Vorkommnisse im Dschungel kommen?

- Meinung -

Eine weitere Vorlage von Wolfgang Hohlbein ist für diese Reihe adaptiert worden und man muss sich nichts vormachen, dass es inhaltlich kein Highlight ist und schon ein recht hoher Trashfaktor vorherrscht. Auf der anderen Seite erwartet die Hörerschaft und Zielgruppe es vermutlich auch nicht anders, von daher dürfte man sich inhaltlich gut und kurzweilig unterhalten fühlen und den einen oder anderen spannenden Moment gibt es auch noch. Wer leichte Gruselkost mag und der Meinung ist, dass es viel zu wenig Insektengrusel gibt, der ist hier jedenfalls an der richtigen Adresse und dürfte die Story schon mal nicht so verkehrt finden.

An der Sprecherliste gibt es wenig auszusetzen, insgesamt gehen die Leistungen in Ordnung, alleine von den Namen her sowieso. Als Erzähler ist erneut Karlheinz Tafel im Einsatz, das ist nun wohl seine feste Rolle und er macht seine Sache ganz souverän, da brennt nichts an. Es fällt hier übrigens recht schwer, in Haupt- und Nebenrollen zu unterteilen, da fast alle Sprecher größere Parts haben. Reent Reins und Bernd Vollbrecht sind jedenfalls prominent vertreten, wobei ich mir bei beiden eine straffere Regie gewünscht hätte, da ihre Auftritte teilweise etwas dröge wirken. Man kämpft sich durch den Dschungel, aber man hört nicht, wie sie mitgehen, sondern sie plaudern beide ganz locker miteinander, etwas mehr Anstrengung hätte die ganze Angelegenheit authentischer gemacht. Etwas verwundert hat mich auch die Zusammenstellung Sylvie Nogler und Boris Tessmann, denn die beiden sollen Mutter und Sohn sein, wobei Tessmann für die Rolle einfach viel zu alt klingt, da wurde meiner Meinung nach falsch besetzt. Beide machen zwar für sich gesehen einen guten Job, das Einzelergebnis ist solide, nur passt die Zusammenstellung nicht bzw. klingt seltsam. Wie dem auch sei, das Gesamtergebnis kann sich dennoch hören lassen, dafür sorgen die Könner wie Thomas Danneberg, Udo Schenk, Patrick Bach, Friedrich Schoenfelder, Oliver Böttcher und weitere.

Die Dschungelatmosphäre kommt gut auf, die Untermalung wurde sinnvoll ausgewählt und eingesetzt, da gibt es nichts zu beanstanden und man hat in diesem Bereich ganze Arbeit geleistet. Vielleicht hätte man hier und da noch ein paar Ekeleffekte verstärkt einsetzen können, um den Insektengrusel hervorzuheben, aber alles in allem geht das wohl in Ordnung.

Von der Story her sicherlich kein großer Sport, aber recht unterhaltsam und die zwei Abstriche, die man in sprechertechnischer Absicht machen muss, lassen sich verschmerzen. Ein solider Eintrag der Geister-Schocker und besser als die vorherige Folge!

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