Geld oder Leben
- Abgewertet -
(Random House Audio/WDR)

Captain Blitz urteilt:

Etta Sigorski (Claudia Matschulla) braucht Hilfe, die sie sich von der ehemaligen Polizisten Scattergood (Karin Anselm) erhofft. Etta ist sich nämlich absolut sicher, dass ihre Mutter Jane Bruce (Rosalinde Renn), die ebenfalls bei der Polizei war, keinen Selbstmord begangen hat. Doch wer war dann der Täter und wieso wird behauptet, dass sie Selbstmord begangen haben soll? Hat es etwas mit ihrem letzten Auftrag als Bodyguard für den Finanzminister zu tun? Wieso wurde Etta kurz nach dem Tod ihrer Mutter eine große Summe unbekannter Herkunft überwiesen? Ermittlerin Scattergood wittert darin die erste Spur...

- Meinung -

Ein kurzweiliger Krimi aus der Feder von Bernd Grashoff, der auf zuerst den Eindruck vermittelt, dass er sich in einem kleinen Rahmen bewegt, dann aber immer größere Kreise zieht und daraus bezieht dieses Werk seine Faszination. Mich haben die 53 Minuten jedenfalls gut und sehr kurzweilig unterhalten und man fragt sich, was tatsächlich hinter Jane Bruces Tod steckt. Ein Verbrechen rund um Geld, das dürfte klar sein, Finanzen sind bei dieser Krimibox nämlich der stets der Aufhänger, mal im kleinen, mal im größeren Rahmen und bei diesem Hörspiel gilt letzteres. Eine runde Handlung, eine knackige Bearbeitung, in der Hinsicht wird hier also schon mal gut vorgelegt.

Die Sprecherliste liest sich ziemlich gut, es mischen einige bekannte Namen mit und somit muss man sich keine Sorgen machen, dass die Riege dem Inhalt nicht gerecht wird. Unter der Regie von Dieter Carls werden wirklich tolle Leistungen abgeliefert, die absolut glaubwürdig und realistisch rüberkommen, alle Sprecherinnen und Sprecher gehen in ihren Rollen auf. Wer bekannte Namen braucht, der bekommt diese auch serviert, denn hier mischen Karin Anselm, Rolf Schult, Jürg Löw, Alf Marholm, Werner Rundshagen und der damalige Regieassistent Leonhard Koppelmann mit, für Sprecherprominenz ist also auch gesorgt.

Die Untermalung fällt sehr dezent aus und beschränkt sich vornehmlich auf Geräusche, was man schon fast als radiotypisch bezeichnen kann. Das ist aber kein Problem, die Geräuschkulisse kann sich nämlich hören lassen und erfüllt ihren Zweck absolut.

Ein Krimi, der zu gefallen weiß und sicherlich auch Anklang bei Freunden des Genres finden dürfte, da mache ich mir keine Sorge. Ein gelungener Bestandteil dieser Krimisammlung, so darf es gerne weitergehen.

Der Link:
Random House Audio

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