Friedrich Glauser
- Krock & Co. -
(Christoph Merian Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich hat Wachtmeister Studer (Heinz Bühlmann) andere Dinge im Kopf, als sich um einen neuen Fall zu kümmern, denn seine Tochter heiratet. Doch es kommt, wie es kommen muss, ein Mord will aufgeklärt werden und ein seltsamer noch dazu, denn ein Mann wurde mittels einer zugespitzten Fahrradspeiche erstochen. Das Opfer war Angestellter der Maklerfirma Krock & Co., die nicht unbedingt in einem besonders guten Licht steht. Studer nimmt die Ermittlungen auf und dabei fallen ihm einige Verstrickungen auf und anscheinend waren die letzten Geschäfte nicht ganz so astrein.

- Meinung -

Ein weitere Fall mit dem kauzigen Wachtmeister Studer, es geht wieder recht ruhig und ziemlich ländlich zu und das ist auch gleichzeitig das größte Problem. Für meinen Geschmack geht es etwas zu ruhig und unaufgeregt zu, etwas mehr Action und Spannung dürfte es bei einem Krimi durchaus schon sein. Wen die doch stellenweise etwas träge Erzählweise nicht stört, der dürfte sich relativ ordentlich unterhalten fühlen, doch großes Krimikino und Hochspannung auf laufendem Meter sollte man besser nicht erwarten und auch nicht die Erwartungen zu hoch ansetzen. Besser als "Der Chinese" zwar allemal, aber Luftsprünge hat auch dieser Fall nicht bei mir ausgelöst.

Die Sprecherinnen und Sprecher hinterlassen überzeugende Eindrücke und sehr ordentliche Leistungen und man muss keine Angst haben, dass hier im dicksten Schwyzerdütsch zu Werke gegangen wird. Es ist eher eine bunte Mischung, der eine spricht Hochdeutsch, der andere ist mit Akzent unterwegs, aber dennoch sind alle innsgesamt gut zu verstehen, Verständnisprobleme sollte es jedenfalls keine geben. Die Sprechern bringen ihre Rollen gekonnt rüber, man hört jedenfalls auch deutlisch, dass hier routinierte Schauspieler und Sprecherprofis mit von der Partie sind und auch wenn einem die Namem in Deutschland wohl eher weniger sagen dürften, so kann man sich sicher sein, dass hier gute Performances dargeboten werden.

Eine zweckdienliche Untermalung, vornehmlich die Geräuschkulisse ist mir in Erinnerung geblieben und an der gibt es nichts auszusetzen. Die Handlungsorte werden gut rübergebracht und die Hörerschaft dürfte keine Probleme damit haben, sich die verschiedenen Szenen vorstellen zu können.

Nicht ganz eine Stunde Spielzeit und mehr hätte es auch nicht sein dürfen, denn wie gesagt, es geht wieder mal recht tempoarm zu und der große Kracher ist die Handlung auch nicht, aber alles in allem kann man diesen Krimi ganz gut hören und es ist einer der besseren Fälle Studers.

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