Hell-Patrol GIG 2
- Im Todesbann der Lady Leila -
(Hörfabrik)

Captain Blitz urteilt:

Nach einem Gig der Hell-Patrol verschwindet Olli spurlos, angeblich ist er mit einem Groupie losgezogen. Davon mal ab, dass man Oliver so gar nicht kennt, scheint die ganze Angelegenheit doch recht mysteriös zu sein. Wer ist die schöne Unbekannte? Der Rest von Hell-Patrol macht sich auf, um ihren Freund zu finden, doch der befindet sich nun im Todesbann der Lady Leila (Ute Thie). Wird man ihn noch retten können oder kommt jede Hilfe für Oliver zu spät?

- Meinung -

Endlich geht es mit den Abenteuern der Band weiter, diesmal bekommen sie es mit einer gefährlichen Frau mit übernatürlichen Kräften zu tun. Was hier geboten wird ist somit einmal mehr sowas wie eine Mischung aus Jugend- und Gruselserie, wobei der Gruselfaktor eher dezent ist. Das tut der guten Unterhaltung aber keinen Abbruch, einmal mehr überzeugen die Erlebnisse der Hell-Patrol auf ganzer Linie und es gibt nur sehr wenig zu bemängeln. Eventuell hätte man die Spielzeit einschränken können, denn stellenweise droht die Handlung Längen zu bilden, doch dann geschieht wieder irgendwas, damit die Story doch noch die Kurve bekommt. Dennoch wäre es sinnvoller kommende Abenteuer der Band kürzer zu gestalten.

Bei der Besetzungsliste findet man die "üblichen Verdächtigen" vor, also viele Sprecherinnen und Sprecher aus dem Umfeld der Hörfabrik, von Nuebbelitá und auch von Steinbrecher Entertainment, doch man muss keine Sorgen haben, dass hier Amateurleistungen geboten werden. Im Gegenteil, hier machen alle ihre Sache richtig gut und auch wenn keine bekannten Profis hier mitmischen, so gibt es an allen Darbietungen nichts großartig auszusetzen. Hier und da vielleicht mal eine Kleinigkeit, so wie z.B. Theiles Aussprache des Namens Oliver (klingt wie "Ollewa") oder Ronald Salerst "Leyda-Lady" anstatt "Leder-Lady", aber das war es dann auch schon. Kleinigkeiten und insgesamt hat mir die Performance der Sprecherriege rundum gut gefallen.

Meistens gibt es Metal zu hören, was natürlich zu der Band passt und auch den dunkleren Unterton der Serie gekonnt unterstreicht. Nur eine Sache hat mich gestört und das war der erneute Einsatz eines Stücks, dass man vornehmlich aus der "John Sinclair Edition 2000" kennen dürfte und das ich absolut nicht mehr hören kann. Sowas ist meiner Meinung nach einfallslos und eigentlich sollte es doch so langsam mal ohne diese Archivmusik gehen. Das fördert jedenfalls nicht gerade den eigenen Klang der Serie, dabei wäre das am sinnvollsten. Alles in allem kann man mit der Untermalung aber sehr zufrieden sein. Stücke von Dexter, Neverless, Alvarez und PreTrash sorgen für die passende Stimmung und die Geräuschkulisse geht auch absolut in Ordnung.

Doch, das hat mir mal wieder gefallen und so darf es auch gerne weitergehen, vorzugsweise zügiger als es jetzt der Fall war. Die Hell-Patrol ist anders, setzt sich angenehm von den üblichen Grusel- und Mysteryserien ab und wer eine Mischung aus Jugendhörspiel, Trash und Co. sucht, der ist hier an der richtigen Adresse. Wieder mal empfehlenswert!

Der Link:
Hörfabrik

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