Wolfgang Hohlbein
- Intruder -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Die drei Freunde Mike, Frank und Stefan wollen sich einen Jugendtraum erfüllen und mit den Motorrädern durch die USA fahren. Schon beginnen die Probleme, wenn es zunächst auch nur welche von der kleineren Sorte sind. Sie bekommen nicht die gewünschten Harleys, sondern Suzukis von der Marke Intruder. Dann geht alles ganz schnell...Mike hat seltsame Visionen und überfährt ein Indianerkind. Ist in dem Kind der dämonische Wendigo gewesen, der es jetzt auf Mike abgesehen hat? Der Urlaub ist vorbei und es geht nur noch um das nackte Überleben!

- Meinung -

Eine relativ spannende Mischung aus "The Game" und diversen Stephen King Romanen serviert Wolfgang Hohlbein und sorgt mit vielen Wendungen für Überraschungen, leider erst am Ende. Zwischendurch hat die Story einige Hänger und zum Schluss fragt man sich "ja, was sollte das jetzt?" Es lässt den Hörer leider unbefriedigt und mit einer Menge Fragen zurück, vor allem ob sich alles wirklich für einen der Hauptcharaktere so zutrug oder ob er einfach nur schlicht und ergreifend verrückt war. Nett gemacht, aber nicht sehr innovativ, teilweise bleibt die Logik auf der Strecke und man hat einfach mehr erwartet, aber schlecht ist die Vorlage auch nicht.

Jörg Schüttaufs Leistung kann sich hören lassen, ohne viele Fehler bringt er die Lesung über die Bühne. Seine Stimme ist anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, doch dann hat er den Hörer im Griff. Zwar gibt er nicht allen Figuren die passende Tonlage, aber auch so geht seine Leistung in Ordnung und er führt gut durch diese Produktion.

Für eine Lesung ist die Untermalung außerordentlich gut, denn einige Szenen werden druckvoll untermal, mal mit Musik, dann mit guten Effekten. Hier und da arbeitet man auch mit verzerrten Stimmen, was zusätzlich für Atmosphäre sorgt.

Man hätte daraus mehr machen können, das ist sicher. An der Vorlage lässt sich sicherlich nicht schrauben, die ist wie sie ist, aber mehr Einsatz beim Lesen und hier und da ein paar Fehler bei der Regie vermeiden, dann hätte man eine sehr gute Lesung abgeliefert. Insgesamt kann man sie gut hören, doch spektakulär ist sie nicht, da gibt es bessere.

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