House of Night Nr. 1
- Gezeichnet -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Auf Zoey Redbirds Stirn taucht ein mondsichelförmiges Zeichen auf und nun weiß sie, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, sie muss in das "House of Night" einziehen, einem Internat für Vampire. Eigentlich möchte sie ja gar kein neues Leben anfangen, doch zu Hause fühlt sie sich auch nicht mehr wohl, mit ihrem Stiefvater kommt sie gar nicht klar, deshalb ist das Internat die einzige Lösung. Dort findet sie heraus, dass sie eine Auserwählte der Vampirgöttin Nyx ist und dass die Anführerin der "Töchter der Dunkelheit" ihre Macht mißbraucht. Kann Zoey eingreifen und ihre vorherbestimmte Position einnehmen?

- Meinung -

"Hurra, eine weitere Vampir-Serie, jetzt mischt auch Lübbe Audio in Sachen Trend mit!" Das war meine erste Reaktion und ich rechnete schon mit der nächsten, inhaltlich doch sehr dünnen Serie, die sich vornehmlich auf Gebalze, Sex und Erotik beschränkt. Doch man höre und staune, genau das ist es nicht, "House of Night" geht eher in die Richtung Twilight, ohne aber die Schmalzschraube bis zum Anschlag nach oben zu drehen. Es wird glücklicherweise auch nicht ignoriert, dass Vampire Blut zu sich nehmen, also genau das Gegenteil von dem, was Frau Meyer über Vampire meint verbreiten zu müssen. Näher an der Basis, dazu eine Prise Fantasy und Mystery und das Ganz wird dann auch mit frechen und glaubwürdigen Dialogen versehen. Der Auftakt ist meiner Meinung nach gelungen, die Protagonisten sind sympathisch, die Gegenspielerin kann man von Anfang an nicht leiden und das Setting ist interessant. Knapp fünf Stunden kurzweilige Unterhaltung, die am ehesten die jugendlichen Hörerinnen ansprechen dürfte, die aber voll auf ihre Kosten kommen.

Mit Marie Bierstedt hat man auch die richtige Sprecherin für diese Produktion gefunden und man kauft ihr die jugendliche Rolle ab und sie spricht auch alle anderen Charaktere wirklich gekonnt. Sie ist mit viel Elan und einem hohem Engagement bei der Sache, einfach eine rundum schöne und gelungene Leistung. Scheinbar hatte sie selber auch Spaß an dieser Arbeit, diesen Eindruck vermittelt die mitreißende Performance jedenalls und es gibt nichts zu beanstanden.

Andy Matern hat die Titelmelodie komponiert und auch die Stücke, die man am Ende einer CD zu hören bekommt und die sind wirklich klasse geworden. Davon hätte ich mir durchaus noch mehr gewünscht, auch gerne mal während einer bestimmten Szene, denn das sind sehr atmosphärische Klänge, die die passende Stimmung aufkommen lassen.

Trendig ist diese Produktion auf jeden Fall, aber da macht man bei Lübbe Audio auch keinen Hehl draus, im Gegenteil, man wirbt sogar damit, aber insgesamt geht das hier alles auch vollauf in Ordnung. Für die junge Zielgruppe ist das hier ein Muss und selbst ich habe mich dabei gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Thema nicht unbedingt meins ist, aber zu meckern gibt es hier rein gar nichts. So darf es gerne weitergehen!

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