House of Night Nr. 6
- Versucht -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Zwei Gegner konnten mit Mühe und Not besiegt werden, Kaloma und Neferet sind aus Tulsa vertrieben worden, doch so ganz will keine Freunde aufkommen, denn in der Stadt scheint es weiterhin Probleme zu geben. Stevie Rae weiß mehr, doch warum will sie es nicht verraten? Was geht dort im Tunnelsystem vor sich? Die Freundschaft zwischen Zoey und Stevie Rae wird dadurch auf eine äußerst harte Probe gestellt und Zoey weiß nicht, ob sie ihrer Freundin noch trauen kann!

- Meinung -

Ich sage es direkt, die Handlung kann auch diesmal wieder kaum als solche bezeichnet werden und sie besteht aus einer Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten, die dazu auch noch unsinnigerweise übelst in die Länge gezogen werden. Mir wäre es absolut recht, wenn man wieder auf das 4 CD Format zurückkehren würde, auch diesmal rechtfertigt der Inhalt die Spielzeit von 394 Minuten in keinster Weise. Außerdem schwingt bei mir auch etwas Wut mit, denn die Serie hat so hoffnungsvoll angefangen und ich hatte das Gefühl, dass es sich bei den Werken von Kristin und P.C. Cast mal nicht um eine Vampirserie wie jede andere handelt, doch mittlerweile ist dem nicht mehr so. Dazu nervt dieses ewige Emo-Gesülze, dass unspannender nicht sein könnte und hier wird über tolle Bodys und Haustiere gelabert, dass es schon fast an die Substanz geht. Gegen Ende versucht die Story zwar noch die Kurve zu bekommen, doch das ist vergebliche Liebesmüh.

Erneut ist Marie Bierstedt die Lebensversicherung dieser Serie, ohne ihre gelungene Performance wäre diese Produktion vor einem Totelverriss nicht sicher. Zwar gefiel mir Marie Bierstedts Darbietung in der vorherigen Folge etwas besser, doch sie ist auch diesmal meilenweit davon entfernt, eine schlechte Leistung abzurufen und mir ist auf Anhieb auch nicht bekannt, dass dies jemals der Fall war. Zwar weiß ich, dass sich sicherlich noch mehr Spiel in ihre Stimme legen kann und die Charaktere könnten auch etwas eigenständiger klingen, doch alles in allem ist das hier eine ordentliche Leistung mit der man gut leben kann.

Das bekannte Titelstück bekommt man auch diesmal wieder zu hören und da hat Andy Matern einen absoluten Nerv bei mir getroffen. Für ist die Melodie sogar stets das Highlight jeder Folge dieser Serie, da hätte ich mir gerne noch weitere Stücke in diesem Stil gewünscht. Leider gibt es nur am Ende einer CD eine Variante zu hören, was ziemlich schade ist.

In Sachen Inhalt zeigt die Serie qualitativ weiter nach oben, Besserung ist auch nicht unbedingt in Sicht und es wird immer schwieriger, einen Verriss meinerseits zu vermeiden. Die Story muss einfach mal mehr Gehalt bekommen, dann könnte die Serie auch wieder begeistern, doch vom Niveau des ersten Bandes ist man lieder ziemlich weit entfernt. Hier kann ich keine Empfehlung aussprechen!

Der Link:
Lübbe Audio

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