Hui Buh Nr. 7
- Das unheimliche Internat -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Ferienzeit ist endlich angebrochen und Tommy (Maximilian Artajo) freut sich schon tierisch darauf, doch es kommt alles ganz anders. König Julius und Königin Konstanzia (Christoph Maria Herbst und Ulrike Stürzbecher) schicken ihn nämlich in ein Internat und dort soll er ganz langweilig Dinge lernen. Doch lange dauert es nicht, bis er auch dort ein aufregendes Abenteuer erlebt, denn er lernt das Geistermädchen Lala (Anaïs Bertling) kennen, das von einem Geheimnis spricht. Was hat es damit auf sich?

- Meinung -

Eine Folge aus der Feder von Yasemin Samdereli, die ganz ordentlich ausfällt, aber im Gegensatz zu den vorherigen Abenteuern des beliebten Geistes fehlt hier irgendwie der letzte Kick. Alles ist ganz nett, witzig und unterhaltsam, aber stellenweise kommt die Geschichte nur schwerlich voran und wirkt schon ein wenig so, als sei sie künstlich in die Länge gezogen worden. Etwas mehr Tempo und "Zunder" hätten hier jedenfalls nicht geschadet und ob es wieder so eine lange Spielzeit sein muss, wie es satten 67 Minuten der Fall ist, steht auch wieder auf einem anderen Blatt. Das mag sonst zwar auch funktioniert haben, hier hat es mich persönlich schon ein wenig gestört. Alles in allem mag die Story an sich ordentlich sein, die Bearbeitung gefällt dagegen nur bedingt.

Die erstklassige Sprecherriege tröstet aber weitestgehend darüber hinweg, denn hier geben sich die Hochkaräter mal wieder die Klinke in die Hand. Die Hauptrollen an sich sind ja schon bestens besetzt, doch das hohe Niveau kann auch bis in die Nebenrollen gehalten werden. Andreas Fröhlich, Jürgen Thormann, Stefan Krause, Christoph Maria Herbst, Marie-Luise Schramm, Maximilian Artajo und Ulrike Stürzbecher, das liest sich ja schon fantastisch, aber wenn dann auch noch Daniela Hoffmann, Tobias Kluckert, Marius Clarén, Astrid Bless und weitere in den Nebenrollen mitmischen, dann ist alles in bester Ordnung. Eine ganze Riehe talentierter Kinder kommen ebenfalls zum Zuge und sorgen durchaus für einen gewissen "Niedlichkeitsfaktor" und Simon Bertling hat auch gleich noch seine beiden Töchter Anaïs und Claire mit im Schlepptau, erstere spricht sogar die etwas größere Rolle der Lala und macht ihre Sache ziemlich gut.

An der Untermalung lässt sich erneut absolut nichts aussetzen, die ist einfach Gold wert. Filmreif, atmosphärisch und stets treffend und es macht sich einfach bezahlt, dass die Musiken extra für diese Serie und teilweise sogar für jede Folgen einzeln komponiert worden sind. Ein riesiger Aufwand, doch es verleiht der Serie einfach das gewisse Etwas, soundtechnisch ist dies hier jedenfalls mal wieder ganz großes Kino, auch was die Geräuschkulisse und das gesamte Sounddesign betrifft.

Diese Folge ist leider nicht der ganz große Wurf, diesmal will es mit der langen Spielzeit nicht so wirklich funktionieren und dieses Abenteuer des beliebten Geistes kommt etwas tempoarm rüber. Fans und Freunde der Serie werden sich zwar trotzdem ganz gut unterhalten fühlen, doch es geht besser, das haben die vorherigen Folgen allesamt bewiesen. Dennoch eine gute Produktion!

Der Link:
Europa

Die Serie:
Hui Buh

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