Arnaldur Indridason
- Frevelopfer -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Erlendur befindet ich im Urlaub und für ihn springt seine Kollegin Kommissarin Elinborg ein, die auch gleich einen Fall zu lösen hat. Gemeinsam mit Sigurdur Oli bekommt sie es mit einem merkwürdigen Mord zu tun und am Tatort werden einige Indizien zurückgelassen. Ein Schal, ein seltsamer Duft und ein Narkotikum, doch wer ist der wirkliche Täter und was war die Tat? Der eigentliche Mord oder was im Vorfeld geschehen ist? Ein Mord als Racheakt für eine Vergewaltigung? Elinburg und Oli machen sich an die Arbeit und hoffen, dass sie den Fall so schnell wie möglich aufklären können!

- Meinung -

Erlendur ohne Erlendur, eine willkommene Abwechslung, das muss man schon so sagen, denn auf die Dauer muss man auch mal einem sympathischen Kommissar eine Auszeit gönnen und anderen das Feld überlassen. Dadurch wirkt dieser Thriller etwas frischer, als es bei den vorherigen Werken Indridasons der Fall war und es ist einfach auch schön zu hören, dass anderen Charakteren aus diesem Kosmos mal die Bühne überlassen wird. Diesmal ermittelt die Kollegin Elinborg und auch ihre Fälle wissen spannend zu unterhalten und es geht erneut sehr kurzweilig zur Sache, das 4-CD-Format sollte auch weiterhin beibehalten werden, so wie es auch diesmal wieder der Fall ist. So kann man sich sicher sein, dass es keine Längen gibt und auch die 295 Minuten Spielzeit gehen schön flott über die Bühne.

Walter Kreye ist auch diesmal wieder als Erzähler am Start, er scheint wohl auch der permanente Serienerzähler zu sein und endgültig Frank Glaubrecht abgelöst zu haben. Damit kann ich gut leben, auch wenn besagter Frank Glaubrecht stets einen sehr guten Job gemacht und ich ihn gerne in den Indridason-Thrillern gehört habe. Wie dem auch sei, Walter Kreye ist ebenfalls ein toller Sprecher, der auf reichlich Erfahrung zurückblicken kann und diese einsetzt, so dass man auch diesmal wieder von einer einwandfreien Darbietung sprechen kann. Er geht sehr souverän zu Werke, liefert keinen übermäßigen Stimmzirkus ab, sondern betont eher subtil. Alles in allem eine schöne Performance, an der es nichts auszusetzen gibt.

Die bekannte Titelmelodie kommt zum Einsatz und Stücke davon immer wieder am Ende einer jeden CD, so wie man es vom Großteil der Hörbücher aus dem Hause Lübbe Audio auch kennen dürfte. Die Atmosphäre kommt so oder so durch Handlung und Erzähler auf, nordisch kühl geht es wie immer zu, alles wie gehabt.

Es geht auch mal ohne Erlendur, das belegt der kurzweilige und spannende Thriller, bei diesmal Kollegin Elinborg die Hauptrolle übernimmt und es funktioniert ebenfalls problemlos. Für alle Fans von Indridasons Werken wieder mal Pflichtprogramm, bei dem man ruhigen Gewissens zuschlagen kann!

Der Link:
Lübbe Audio

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