Peter James
- Nicht tot genug -
(Argon)

Captain Blitz urteilt:

Innerhalb von nur einer Woche werden drei Frauen ermordert und zwischen diesen Fällen besteht eine Verbindung. Kurz bevor sie starben, hat man sie erniedrigt und brutal misshandelt. Handelte es sich dabei um Sexspiele und SM-Praktiken und war es immer der selbe Täter? Alles deutet darauf hin und der Hauptverdächtige ist schnell gefunden, denn nur seine DNA-Spuren tauchen am Tatort auf. Es gibt da nur ein Problem, denn der Mann hat ein wasserdichtes Alibi! Wird Detective Superintendent Roy Grace diesen komplizierten Fall lösen können?

- Meinung -

Ich bin geneigt zu sagen, dass es bei Peter James´ Thrillern immer etwas gibt, das eine eigentlich sehr gute Story doch noch scheitern lässt. Das war bei "Stirb ewig" schon so, hier ist es erneut der Fall und zwar noch gravierender. Zum einen zieht sich die Story ziemlich, der letzte Kniff will einfach nicht einsetzen, lediglich das Ende sorgt dafür, dass man aufhorcht, doch das ist wiederum ein Schwachpunkt, denn die Erklärung ist mir dann doch zu sehr an den Haaren herbei gezogen und mir kommt sie auch noch bekannt vor, ich habe sowas schon mal an anderer Stelle gehört, doch ich möchte nicht spoilern. Jedenfalls sind hier eine Faktoren am Werk, die die Story zwar noch als gut durchgehen lassen, aber viel fehlt da nicht und "Nicht tot genug" wäre inhaltlich nur im Mittelmaß gelandet.

Schade, dass nicht mehr Frank Arnold der Erzähler ist. Er hat "Stirb ewig" damals für den Audiobuch Verlag eingelesen und er machte das richtig gut. Von Hans Jürgen Stockerls Leistung bin ich da weniger angetan, denn er passt sich eher der Story an, setzt aber selber keine Akzente. Das bedeutet, dass er wirklich ohne grosse Momente agiert, mal nicht stimmlich auf die Pauke haut, alles läuft auf einer Ebene ab. Zwar betont er ordentlich und er hat eine angenehme Erzählstimme, doch wenn es zur Sache geht, dann vermittelt er das leider nicht stark genug. Sollte es weitere Hörbücher basierend auf Peter James´ Werken geben, dann rate ich zu einem Sprecherwechsel.

Absolut frei von jeglicher Untermalung, was schon schade ist, denn so hätte die Produktion noch ein wenig Boden gut machen und den Hörer besser unterhalten können. Dem Hörbuch fehlt es leider an Atmosphäre und da wird die ganze Zeit über nichts dran geändert.

Da war mehr drin, aber leider kommt am Ende nur ein Hörbuch rum, dass man gerade noch als zufriedenstellend bezeichnen kann. In allen Bereichen gibt es leider etwas zu bemängeln und mit einer Empfehlung tue ich mich sehr schwer. Einige gute Ideen hat Peter James, doch dabei bleibt auch schon.

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