Karl May Nr. 2
- Der Schatz im Silbersee -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Die Utahs sind auf dem Kriegspfad und deshalb müssen Old Shatterhand (Volker Brandt) und seine Gefährten besonders vorsichtig sein. Plötzlich hören sie von einem sagenumwobenen Schatz im Silbersee. Doch ihnen fehlt die Karte, die den genauen Ort anzeigen soll, aber wo befindet sie sich? Haben die Bleichgesichter, die in die Gefangenschaft der Utahs geraten sind, die Karte oder gibt es diese gar nicht wirklich? Ist vielleicht sogar der ganze Schatz nur ein Gerücht? Das gilt es herauszufinden und Old Shatterhand und seine Freunde machen sich auf den Weg zum Silbersee!

- Meinung -

Bei dieser Adaption eines der bekanntesten Stoffe Karl Mays von FASS handelt es sich um eine relativ kurze Umsetzung, was man auch merkt. Die Produktion wirkt ein wenig gehetzt und das Tempo ist sehr hoch. Ob eine längere Version allerdings auch unterhaltsamer gewesen wäre, kann man nicht genau sagen. Inhaltlich bietet der Schatz im Silbersee aber alles, was ein gutes Karl May Abenteuer ausmacht, viele bekannte Charaktere, eine Menge Action, Indianer und auch eine Prise Humor und mehr kann man von einer derartigen Story eigentlich auch nicht verlangen.

Gute Sprecher, keine Frage. Volker Brandt und Charles Brauer in relativ jungen Jahren, dazu auch noch ein Benno Gellenbeck, den man einfach viel zu selten hören konnte und auch in den weiteren Rollen bekommt der Hörer gute Sprecher vorgesetzt, die heutzutage rein vom Namen her aber nicht mehr viel sagen dürften. Für das humoristische Element sorgen Joseph Offenbach und Fritz Wagner als Hobble-Frank und Tante Droll, die kräftig sächseln. Insgesamt eine sehr ordentliche Leistung von allen, da muss man sich keine Sorgen machen.

Keine Musik, was schon ziemlich schade ist, aber darauf hat man damals anscheinend keinen Wert gelegt. Dafür wird der Hörer mit guten Effekten entschädigt, die somit die Hauptform der Untermalung ausmachen. Die Tonqualität ist übrigens sehr gut, wenn man bedenkt, dass das Hörspiel aus den 60er Jahren stammt.

Eine vielleicht etwas zu kurz geratene Vertonung dieses Klassikers, aber dennoch ein gutes Hörspiel und eine gelungene Neuauflage, die sich kein Karl May Fan entgehen lassen sollte.

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Universal

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