Karl May Nr. 7
- Durch die Wüste -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Kara Ben Nemsi (Wolfgang Reinsch) lernt Sir David Lindsay (Werner Simon) kennen, mit dem es auf Entdeckungsreise gehen soll. Zusammen mit Hadschi Halef Omar (Frank Scholze) macht man sich auf den Weg, doch die Wüste lauert nur so vor lauter Gefahren. Man gerät in brenzlige Situationen, darunter Stammeskämpfe und halsbrecherische Befreiungsaktionen. Wird die Reise durch den Orient hier schon enden oder können sich Kara Ben Nemsi und seine Freunde durchsetzen?

- Meinung -

Auch Benno Schurr (Perry Clifton, Balduin Pfiff etc.) hat sich mal Karl May vorgenommen und hier gibt es den Auftakt zu Orientreihe. Neben der interessanten Story zeichnet diese Produktion die gelungene Bearbeitung aus, die aber der eines Kurt Vethake nicht unähnlich ist. Wie das kann? Ganz einfach, denn laut Inlay ist dies auch eine Vethake-Produktion. Kurz und knapp geht es also mal wieder zu, eine sehr temporeiche Version wird geboten, bei der dann natürlich kein Platz für Langeweile vorhanden ist. Wer es also nicht so ausführlich mag, der dürfte hier auf seine Kosten kommen.

Im Bereich der Sprecher macht sich deutlich bemerkbar, dass Benno Schurr der Regisseur ist und er hier das Sagen hatte. Wolfgang Reich und Horst Werner Loos sind aus vielen seiner Produktionen bekannt und auch hier nehmen sie prominente Rollen ein. Sonst sagt mir die Sprecherliste eher wenig bis gar nichts, was zum Glück aber nichts über die Leistungen aussagt und die gehen für die damalige Zeit vollauf in Ordnung. Lediglich bei ausländischen Worten wird es etwas holprig, ansonsten kann man mit der Darbietung voll und ganz zufrieden sein.

Viel Musik gibt es nicht, doch für eine Produktion aus dem Jahre 1966 ist das schon mehr, als man erwarten durfte. Die Untermalung an sich fällt aber recht eintönig aus und kann als Gitarrengeklampfe bezeichnet werden. Am Anfang gibt es ein "Titelsong", später das Gezupfe, das war es dann auch schon. Unterm Strich kann man die musikalische Begleitung als ausreichend bezeichnen, mehr aber auch nicht.

Für Karl May Freunde durchaus interessant und mir gefiel der "doppelte Einsatz" von Kurt Vethake und Benno Schurr. Eine knackige Bearbeitung gepaart mit Schurrs Regie und "dessen" Sprecher, das kann sich hören lassen. Eine gute Umsetzung des bekannten Stoffes!

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Universal

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