Kassandras Kinder Nr. 2
- Die schwarze Taxe -
(Pandoras Play)

Captain Blitz urteilt:

Henrich Kant (Marco Göller) ist damit beaufragt worden der Gruppierung "Kassandras Kinder" auf die Spur zu kommen und herauszufinden, was es mit ihnen auf sich hat. Fest steht, dass Briefe ohne Absender durch die Welt gehen und alle Empfänger eine Geschichte erzählen müssen. Wer dies nicht befolgt geht das Risiko ein, dass die Geschichte wahr wird und das Ende darin ist alles andere als schön. Für Kant und Ines Gerdes (Sandra Möller) geht es in ein seltsames Haus und dort sollen weitere Geschichten erzählt werden. Werden sie es schaffen oder word etwas verhindern, dass die Stories erzählt werden können.

- Meinung -

Es wird erneut auf Henrich Kant gesetzt und es wird somit bestätigt, dass er der Protagonist der Serie ist, eine gute Entscheidung. Er ist eine interessante Person, die durchaus in der Lage ist eine Serie tragen zu können. Ein Problem sehe ich woanders, denn es tut sich zu wenig in der Story, die Rahmenhandlung kommt nur schleppend voran und ein schwarzes Taxi als Aufhänger, dass nur ein paar Minuten vorkommt, ist mehr als mager. Bei dem Erscheinungsrythmus der Serie dürfte man als Hörer wohl mehr erwartet haben. Kriegt man das Problem in den Griff, dann dürfte die Serie inhaltlich besser abschneiden, so ist es aber noch ein großes Problem. Die Kurzgeschichten an sich sind aber wieder mal richtig gut und unterhaltsam, Spannung und Grusel sind durchaus vorhanden und die ganze Angelegenheit präsentiert sich als recht kurzweilig.

Bei den Sprecherin sieht es meiner Meinung nach aber alles andere als gut aus. Sicher, das wird alles immer noch mehr oder weniger als Hobby betrieben, aber andere Produktionen aus dem Hause Pandoras Play schneiden doch auch besser ab. Hier kann man nur Marco Göllner ein ordentliches Zeugnis ausstellen, aber das kennt man ja von ihm, er ist und bleibt das beste Pferd im Stall. Vom Rest der Crew erwarte ich aber einfach mehr, doch da wurde ich enttäuscht. Vor allem den Sprecherinnen konnte ich diesmal gar nichts abgewinnen, alles klingt stark abgelesen und hölzern vorgetragen, was mich vor allem bei Katja Behnke doch stark verwundert, immerhin hat sie ja mittlerweile einige Erfahrung sammeln können, doch das hört man ihr hier absolut nicht an. Die Anfangsszene hat mir die Haare zu Berge stehen lassen, das Zusammenspiel der Sprecher stimmte hier in keinster Weise und die ganze Situation wirkt einschläfernd. Ob das nur an den Sprechern oder auch an der Regie liegt, sei dahingestellt, gefallen hat es mir aber absolut nicht, ein Rückschritt!

Die bereits aus der ersten Folge bekannten Stücke kommen hier wieder zum Zuge und die sind ziemlich gut. Ich bin aber der Meinung, dass man ruhig mehr Musiken hätte einsetzen können, damit etwas mehr Abwechslung reinkommt. Das kann man sich aber gerne für die nächste Folge vornehmen, die Untermalung in dieser Folge geht absolut in Ordnung.

Die Folge an sich kann man gut hören, inhaltlich ist sie auch okay, aber von den Sprechern her macht man zwei Schritte zurück. Schade, aber wieso Pandoras Play hier Stangation aufkommen lässt, ist mir schleierhaft. Es geht besser und das haben die letzten Produktionen auch bewiesen, nur dieser Output hier tanzt leider aus der Reihe. Es muss sich was tun, ob Hobby hin oder her, die Qualität muss wieder stimmen!

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