Kinder Wunderland Nr. 8
- Heidi kehrt zurück -
(Membran)

Captain Blitz urteilt:

Endlich ist es soweit, Heidi (Dagmar von Kurmin) kehrt auf die Alm zurück, zu ihren Freunden dem Öhi und dem Peter (Rudolf Fenner und Konrad Halver), doch das ist nicht der einzige Grund zur Freude. Ihre Freundin Klara (Reinhilt Schneider) ist ebenfalls mit dabei und ihr tut die Bergluft einfach sehr gut. So gut, dass sie den Rollstuhl eigentlich gar nicht mehr nötig hat, ihre Gesundung steht kurz bevor, ganz zur Feude Herrn Sesemanns (Joachim Rake) und ihrer Freunde!

- Meinung -

Die zweite Geschichte rund um Heidi und ihre Freunde und auch in diesem Fall wird natürlich keine Sensation geboten, den meisten dürfte die Handlung bekannt sein. Gestört hat mich jedenfalls der nicht gerade geringe Anteil an Pathos, der hier mitschwingt, teilweise ist das nicht mehr feierlich. Da springt eine Klara mal locker aus dem Rollstuhl, weil die Bergluft ja so toll ist, vermutlich stehen in den Bergen auch regelmäßig die Toten auf. Wie dem auch sei, die ganze Angelegenheit ist sehr kurzweilig, woran die Spielzeit von gerade mal knapp über 35 nicht ganz unschuldig ist. Insgesamt kann man die Handlung durchwinken, wer es etwas weichgespült mag, der dürfte sich gut unterhalten fühlen, ansonsten ist diese Geschichte natürlich eher etwas für die ganz jungen Hörer.

Die Sprecherriege fällt wieder sehr prominent aus, Veränderungen gegenüber der ersten Folge gibt es keine. Hans Paetsch ist wieder mal der Erzähler und löst seine Aufgabe mehr als souverän, wenn er spricht, dann lauscht man gebannt und das unabhängig vom Alter der Hörerschaft, was für das Können dieses Erzählergottes spricht. Dagmar von Kurmin, Konrad Halver und Rudolf Fenner sind in den weiteren Hauptrollen zu hören, zu den Auftritten Heidis und Peters habe ich schon in der vorherigen Rezension etwas geschrieben, stimmlich fallen Dagmar von Kurmin und Konrad Halver schon ein wenig zu alt für diese Rollen aus, auch wenn sie gute Leistungen ableifern und sehr engagiert klingen. Weiter Könner mischen in Form von Erika Bramslöw, Peter Folken, Jaochim Wolff, Joachim Rake und Co. mit, da gibt es kaum etwas zu beanstanden.

Diesmal stammen die Musiken von Erich Dorn und Wolfram Burg, im Prinzip bleibt aber alles wie gehabt. Es kommt die richtige Stimmung auf, die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls hören lassen, lediglich bei der Tonqualität hapert es einmal mehr, das Master war wohl nicht mehr das beste.

Wer eine ordentliche Heidi-Vertonung sucht, der ist hier richtig, sollte aber nicht zu viel erwarten. Es ist und bleibt eine recht altbackene Angelegenheit, die man aber gut hören kann, für Nostalgiker und Sammler eine solide Sache.

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