Bekloppte Hörspiele

Knax Nr. 2
- Der Sängerwettstreit -
- Völlig versumpft-
(Sparkasse)

Captain Blitz urteilt:

Ein Sängerwettstreit, das wäre es doch! Leichter gesagt als getan, denn die Knaxianer sehen sich ganz schnell auf der Verliererstrasse, denn wie wollen sie ihr Lied vortragen, wenn ihnen jemand etwas verabreicht hat, das ihre Stimmen ganz rau klingen lässt?

Die Knaxianer wollen ein Picknick abhalten und Fetz Braun (Fred Maire) und seine Unholde wollen sich auch die Bäuche vollschlagen. Werden sie die Festlichkeit stören und sich alles unter den Nagel reissen?

- Meinung -

Erneut zwei alberne und trotz ihrer Kürze langweilige Hörspiele, die angeblich lustig sein sollen, es aber nicht mal im Ansatz sind. Da lachen vermutlich nicht mal die Kleinsten drüber. Es wird gesungen und die sensationelle Erfindung "Playback" kommt zu Einsatz und dann wird noch ein Picknick gestört, was schon bei Jogi Bär an der Tagesordnung war, also im Westen nichts Neues. Lahm inszeniert, nicht sehr originelle Geschichten, Herz was willst du mehr? Genau, das absolute Gegenteil!

Man hat es nicht mal nötig alle Sprecher aufzulisten, dabei sind doch nur Synchronstars aus der Münchner Szene am Werk und die hört man in Hörspiel nur äusserst selten. Ob es nun die deutschen Stimmen von Bud Spencer, Clint Eastwood oder Chevy Chase sind, solche bekannten Stimmen erklingen hier, richtig genannt werden sie im Inlay aber nicht, eine Schande. Fred Maire ist einer der wenigen, der sich in der wichtigen Rolle des Fetz Braun namentlich wiederfindet. Die Sprecher erledigen ehrlich gesagt einen bemerkenswerten Job, bringen sie diesen Unsinn doch ziemlich ernst und glaubwürdig über die Bühne, Vollprofis halt.

Musik bleibt einfach eine Fehlanzeige, keine Untermalung! Lediglich ein paar nette Effekte verdecken dieses Manko ein wenig, doch das reicht nicht aus. Bei den Sprechern gibt man das Geld mit vollen Händen aus, bei der Musik spart man gewaltig, das ist einfach nicht Sinn der Sache und total daneben!

Da haben die Manfred Schmidt GmbH (Produktion) und Helga Trümper (Regie) sich aber nicht gerade mit Ruhm bekleckert und vermutlich das Geld der Sparkasse einfach verprasst, darauf lassen die tollen Sprecher und die technische armselige Produktion an sich schliessen. Dazu eine bescheuerte Story, die alles andere als originell ist und fertig ist das Debakel. Leider gibt es davon noch mindestens eine weitere Folge...

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