Kommissar X Nr. 2
- Eine Kugel für den Richter -
(Nocturna Audio)

Captain Blitz urteilt:

Ohne jegliche Vorwarnung und aus heiterem Himmel wird ein prominenter Richter aus Texas erschossen, die Tatwaffe einem Unschuldigen in die Hand gedrückt. Doch die wirklich Täterin ist geflohen und hat ihrem angeblichen Freund die Waffe untergeschoben. Ein komplizierter Fall für Joe Walker alias Kommissar X (Robert Missler), dem die Zeit davon zu rennen scheint, denn die Mörderin führt einen Rachefeldzug, doch was ist der Auslöser? Wird Walker schnell genug sein, um weitere Morde zu vereiteln oder steht er auf verlorenem Posten?

- Meinung -

Na, das ist doch etwas! War der Erstling noch schrecklich lahm und harmlos inszeniert, so geht es hier doch schon viel flotter zur Sache. Sicher, die alten Stoffe aus dem Hause Pabel Moewig sind immer noch keine Ferraris unter den Groschenromanen, doch bei der richtigen Bearbeitung, und das ist hier jetzt mal der Fall, kann man doch einiges aus ihnen rausholen, auch wenn der Hauch des Altbackenen immer noch der Serie anhaftet. Das macht aber gar nichts, wenn man sich darauf eingestellt hat, dann kann man durchaus solide Krimikost serviert bekommen, die auch mit einem gewissen Härtegrad daherkommt, den man nicht unbedingt aus jeder Produktion kennt.

Das größte Manko war wohl jenes, dass der ersten Folge eher eine Art Hörbuch-Charakter anhaftete und das hat man jetzt ausgemerzt. Das klingt hier deutlich nach Hörspiel und das macht dann auch gleich viel mehr Spass. Dazu namhafte Sprecher aus der Hamburger Szene und Namen wie Robert Missler, Michael Weckler, Katja Brügger, Wolf Frass und weitere sollten bekannt sein. Ihre Darbietungen sind, wie zu erwarten war, gut bis sehr gut, der Gesamteindruck ist somit positiv.

Bei der Untermalung hakt es wohl ein wenig, die uralten Stücke von Alexander Ester sind zwar immer wieder atmosphärisch und sorgen für eine bestimmte Atmosphäre, doch irgendwie passen sie hier nicht und sie wirken auch wieder recht altbacken. Ich könnte sie mir zwar auch rauf und runter anhören, aber hier sollte man entweder zu anderen Stücken greifen oder auch mal während einer Szene bestimmte Klänge einspielen. Das wird zwar gelegentlich gemacht, aber dann viel zu leise und unauffällig. In dieser Hinsicht gibt es also noch ein wenig zu tun!

Eine deutliche Steigerung gegenüber der ersten Folge und nun hat die Serie schon eher eine Daseinsberechtigung bzw. ich freue mich über weitere Folge und fordere diese sogar! Auch wenn den Vorlagen ein nicht zu leugnendes Alter anhaftet und die Produktion ebenfalls altbacken wirkt, so macht das überhaupt nichts, das Ergebnis weiß zu gefallen. Für Krimifreunde sicherlich interessant und einen Versuch wert, besonders diese zweite Folge!

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