Konsalik
- Der Hypnose Arzt -
(Oskar Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Der Arzt Stefan Bergmann (Manfred Trilling) rettet dem Bankier Thomas Lindner (Michael Rüth) das Leben, nachdem es nach einem Attentat zu einem Unfall kam. Warum will jemand Lindner umbringen und warum war er trotz der Lebensgefahr so besessen von seinem Koffer, den Doktor Bergmann unbedingt in Sicherheit bringen soll? Es gilt also einige Fragen zu beantworten, doch zunächst will sich der Bankier nach seiner Rettung erkenntlich zeigen und bietet Bergmann einiges an. Wird dieser sich davon blenden lassen und einfach vergessen, dass Thomas Lindner etwas zu verbergen hat?

- Meinung -

Kein langes Vorgeplänkel, es geht sofort zur Sache und das ist der Vorteil dieser Konsalik-Vertonung, denn ab und zu kommt es auch mal vor, dass der Aufbau einfach extrem lange braucht, um die Story in Gang zu bringen. Hier ist dem glücklicherweise nicht so, von Anfang bis Ende wird ein ziemlich hohes Tempo gefahren und für Langeweile ist selbst bei einer Spielzeit von satten 140 Minuten kein Platz. Intringen, dubiose Geldgeschäfte und die undurchsichtigen Machenschaften des Bankiers Thomas Lieber sorgen für Hochspannung.

Aus München kommen leider nicht sehr viele Hörspiele bzw. sie machen bei der Vielzahl an kommerziellen Produktionen eher einen sehr kleinen Anteil aus. Umso erfreulicher ist hier der Vorstoß des Oskar Verlags, die in München sitzen. Hier bekommt man endlich viele bekannte Münchner Stimmen zu hören und in dieser Produktion stechen Grit Boettcher als Erzählerin, Michael Rüth (spricht den Hermes in Futurama) als Bankier Lindner und Manfred Trilling als Dr. Bergmann hervor, doch auch bis in die kleinsten Nebenrollen wird sehr ordentlich gearbeitet und Regisseur Tommy Amper kann mit sich und seiner Crew zufrieden sein.

Musik und Geräusche sorgen dafür, dass zu jedem Zeitpunkt die richtige Stimmung entsteht und auch in diesem Bereich beweist die Produktion, dass sie kein Hörbuch ist, was bei den Werken des Oskar Verlags ja leider auch oft gedacht wird. Also, immer wieder stimmungsvolle Atmos und Effekte, ein waschechtes Hörspiel mit gelungener Untermalung.

Solider Krimi ohne große Schnörkel, einfach geradeaus erzählt und technisch ohne Mankos produziert. Wer Konsaliks Vorlagen mag, der sollte ruhig mal reinhören, Fans dürften nicht enttäuscht werden und auch so wird ein netter Krimi geboten.

Der Link:
Oskar Verlag

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