Franz Marc (Udo Wachtveitl) ist dafür bekannt, dass seine Bilder sehr eigenwillig waren, er malte seine Motive nämlich so, wie er sie sah und er sah sie nicht so, wie sie tatsächlich waren. Da kann es schon mal passieren, dass er lila-braune Affen, rote und blaue Pferde und halt auch eine gelbe Kuh. Zunächst interessieren sich nicht viele Leute für seine Bilder, denn sie sind wohl einfach zu ungewöhnlich für ihre Zeit, doch das ändert sich, denn bald will man wissen, wieso er so malt, wie er halt malt.

- Meinung -

Die fünfte Folge dieser Reihe und sie gefällt mir auch weiterhin außerordentlicht gut. Man muss auch sagen, dass sie nicht nur etwas für junge Hörer ist, denn Wissen ist natürlich etwas, was auch für Erwachsene interessant sein dürfte und hier kann man sich durchaus noch in Sachen Kunst und Kunstgeschichte weiterbilden. Es wurde auch diesmal wieder ein interessantes Gemälde ausgesucht, das zum einen recht bekannt sein dürfte und zum anderen auch eine Geschichte zu bieten hat. Das ist bei dieser Reihe natürlich genauso wichtig, wie das vermittelte Wissen, unterhalten werden sollte man bei der ganzen Angelegenheit nämlich auch noch. Diese Gratwanderung ist also einmal mehr gelungen, auch diese Produktion bewegt sich zwischen lehrreichen Informationen und Unterhaltung, also sehr interessantes Edutainment.

Die Besetzungsliste liest sich recht prominent und ich finde es richtig und wichtig, dass diese Geschichten von namhaften und erfahrenen Sprecherinnen und Sprechern vorgetragen und man sich bei der Produktion nicht denkt, dass es ja nur um das zu vermittelnde Wissen an sich geht und man deshalb nicht viel Wert auf ordentliche Sprecherleistungen legen muss. Wie gesagt, es kommen bekannte Stimmen zu Zug, Marion Mainka und Friedhelm Ptok sind wieder als Erzähler mit von der Partie und mit Udo Wachtveitl hat man eine sehr gute Wahl für die Hauptrolle getroffen, denn er macht seine Sache äußerst gut und überzeugend. Mit Hans Jürgen Stockerl, Johannes Steck, Harry Täschner, Katja Schild und Co. sind weitere Routiniers mit an Bord und in dieser Hinsicht kann die Produktion wieder überzeugen.

Das gilt einmal mehr auch für die Untermalung, die von einer CD von Naxos kommt und dabei handelt es sich um zeitgenössische Stücke, die somit auch für die richtige Stimmung und Atmosphäre sorgen. Sicher, es wurden keine Klänge extra für dieses Hörspiel produziert, doch die Auswahl an sich ist auch eine Sache, die man nicht überstürzen sollte und auch diesmal hat Regisseurin Brigitte Jünger ganze Arbeit geleistet und schöne und stimmungsvolle Stücke ausgewählt.

Eine weitere Folge, die überzeugen kann und zwar in jeglicher Hinsicht. Wer mehr über bestimmte Gemälde der Kunstgeschichte wissen möchte, der ist hier genau an der richtigen Stelle und es handelt sich hier um eine gelungene Produktion für Jung und Alt.

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