Lara Adrian
- Geliebte der Nacht -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Die Fotografin Gabrielle Maxwell wird beim Verlassen eines Nachtclubs Zeugin eines unglaublichen Verbrechens. Haben die sechs Jugendlichen wirklich einen Mann getötet und wie Vampire das Blut ihres Opfers ausgesaugt? Das hat Gabrielle jedenfalls gesehen, doch niemand will ihr glauben. Niemand, bis auf Kommissar Lucan Thorne, der Gabriell den Kopf verdreht. Sie weiß nicht, dass es mit dem Kommissar etwas auf sich hat, denn er ist selber ein Vampir!

- Meinung -

Der Auftakt von Lara Adrians Vampirserie und vom Prinzip her ist der Ansatz gar nicht so verkehrt. Bei den Vampiren handelt es sich nämlich nicht um die typischen Blutsauger, wie man sie aus zahlreichen Büchern und Filmen kennen dürfte, die hier scheinen eine außerirdische Rasse zu sein, die sich von Blut ernährt. Soweit die Ausgangslage und der im Prinzip interessante Teil, ansonsten geht es hier ca. die Hälfte nur um das Gebalze und den Sex, den Gabrielle und Lucan haben und das kommt auch nicht mal besonders erotisch, sondern stellenweise eher nur pornografisch und nervig rüber, da es so einen immensen Teil der Spielzeit einnimmt. Ansonsten geht diese Geschichte anscheinend in die Richtung, in der auch andere Werke wie z.B. "Black Dagger" gehen. Gute Vampire kämpfen gegen böse Vampire, der Obervampir der Guten verliebt sich in eine Menschenfrau usw., nicht sonderlich originell. Es bleibt also bei dem interessanten Ansatz mit den "Vampiren aus dem All", danach kommt also nichts, nur mäßig spannende 5 CDs mit einer Spielzeit von 349 Minuten.

Wäre da nicht Simon Jäger als Erzähler mit von der Partie, dann möchte ich nicht wissen, wie dürftig dieses Hörbuch insgesamt ausgefallen wäre. So sorgt die sehr gute Sprecherleistung dafür, dass die Angelegenheit erträglich bleibt. Vor allem kann man Jäger nicht hoch genug anrechnen, dass er sich tapfer durch den Text schlägt und und eine so gute Performance abliefert. Er spielt mit seiner Stimme, verleiht den meisten Charakteren einen eigenen Klang und man kann sie insgesamt sehr gut auseinanderhalten.

Keine Untermalung, aber das macht auch nichts, selbst wenn welche dabei gewesen wäre, es hätte die Produktion nicht besser oder schlechter gemacht. Atmosphäre entsteht vornehmlich durch Simon Jägers Auftritt, weniger durch die Story, was für den Erzähler spricht und seine Wichtigkeit nochmal deutlich unterstreicht.

Ein magerer Auftakt und inhaltlich eher schwach, von daher auch nur sehr bedingt empfehlenswert. Vielleicht haben lediglich die weiblichen Vampirfans ihre Freude daran, auch wenn sie unter anderem "Black Dagger" mögen. Der Rest der Welt dürfte wenig Interesse haben!

Der Link:
argon

Bei Amazon kaufen:

Zurück