Laura Nr. 4
- ...tanzt mit einem Jungen -
(Karussell)

Captain Blitz urteilt:

Was ist denn das? Damit hat Laura (Lea Sprick) nun ganz und gar nicht gerechnet, denn ein Junge taucht zum Unterricht in der Tanzschule auf, aber können Jungs überhaupt tanzen? Tristan (Anton Wilms), so heißt der Junge, kann tanzen und zwar ziemlich gut. Doch dann ist die Aufregung groß, als die anderen Mädchen sich einen Tanzpartner suchen sollen, aber Tristan und Lea kennen sich bereits und deshalb ist die Sache eigentlich klar, oder?

- Meinung -

Die vierte Folge gefällt mir schon etwas besser, auch wenn die Spielzeit nicht sonderlich kürzer ausfällt, aber die fünf Minuten weniger machen sich schon bemerkbar und die Geschichte gibt auch deutlich mehr als die vorherige her. Jungs sind ja eigentlich blöd, doch der hier ist eigentlich ganz in Ordnung und tanzen kann er auch noch. Es wird also ein wenig mit Vorurteilen aufgeräumt, auch wenn sich die ganze Sache noch im Rahmen bewegt, große Sensationen oder irgendwelche großartigen Überraschungen gibt es hier nicht, doch darauf ist die Serie auch gar nicht angelegt. Für Serienverhältnisse eine unterhaltsame und interessante Sache, die jungen Hörerinnen dürften sich wieder relativ spannend unterhalten fühlen, wie es auch schon zuvor eigentlich immer der Fall war.

Mit Mark Bremer ist Lauras neuer Vater erneut im Einsatz, er übernimmt die Rolle von Sascha Rotermund. Lea Sprick ist erneut als Laura mit von der Partie und macht ihre Sache ziemlich gut, nur passiert wieder das, was ich schon zuvor kritisiert habe, hier und da klingen die Kids mal etwas zu gestelzt und abgelesen und manche Emotionen werden zu künstlich und auf Knopfdruck rübergebracht, in diesem Fall sind es das Lachen und das Kichern, beides wirkt stellenweise regelrecht nervig. Kriegt man das in den Griff, so dürften die kommenden Folgen noch besser wirken, aber man muss halt auch bedenken, dass die hier eingesetzten Talente noch ziemlich jung und eher am Anfang ihrer Sprecherkarrieren sind. Mit Katja Brügger, Marion Elskis, Jocelyne Boisseau-Endemann und Co. stehen ihnen aber routinierte Kolleginnen zur Seite, die ihr Handwerk verstehen und hier dann doch für ein recht hohes Niveau sorgen.

Musikalisch bleibt alles wie gehabt, es gibt natürlich auch weiterhin klassische Klänge, die vor allem den Ballettunterricht bestens unterlegen und rüber bringen. Die Geräuschkulisse geht ebenfalls in Ordnung, hier spielt das Team um Regisseur Hans-Joachim Herwald die ganze Routine und jahrelange Erfahrung aus.

Etwas besser als die vorherige Folge und erneut gute Unterhaltung für die jungen Ballettratten, die auf ihre Kosten und sich gut unterhalten fühlen dürften. Inhaltlich in Ordnung, handwerklich eine rundum gelungene Sache, so darf es weitergehen.

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