Die letzten Helden Nr. 5
- Jenseits des Meeres der verlorenen Seelen -
(Holysoft)

Captain Blitz urteilt:

Amon, X und Co. (Kim Hasper und Dietmar Wunder) befinden sich auf der Flucht vor dem Leichenlord (Tilo Schmitz) und da kommt ihnen die "Eternity" gerade recht. Die Crew des Piratenschiffs jagt allen Angst und Schrecken ein, doch für die letzten Helden ist dies die einzige Möglichkeit zu entkommen und gleichzeitig das Meer der Verlorenen Seelen zu überqueren. Doch das Schiff und die Schiffsärztin Lich (Katharina Koschny) umgibt ein dunkles Geheimnis, das für Amon und seine Freunde noch sehr gefährlich werden kann!

- Meinung -

Es geht auf das große Finale des ersten Aktes zu und hier wird eine Art Piratenabenteuer geboten, der Fluch der Karibik lässt grüßen. Auch mit dieser Besatzung hat es eine besondere Bewandnis, die ich hier natürlich nicht verraten will, das muss die anvisierte Hörerschaft schon selber herausfinden. Fast 80 Minuten lang geht es hier zur Sache, wobei ich es schöner gefunden hätte, wenn die Spielzeit etwas kürzer ausgefallen wäre, stellenweise hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte auch in kürzerer Zeit hätte erzählt werden können. Langweilig wird es aber nie, da muss man sich keine Sorgen machen, dafür sorgen die zahlreichen Charaktere, wechselnden Handlungsorte und Action und Spannung gibt es auch genug. Insgesamt also wieder mal eine ordentliche Sache, die Fantasyfans sowieso wieder gefallen dürfte und die Freunde dieser Serie dürften ebenfalls auf ihre Kosten kommen.

Erneut wird eine sehr üppige Sprecherliste geboten, die vor bekannten Namen nur so strotzt. Die Hauptrollen werden wieder von Kim Hasper, Dietmar Wunder, Engelbert von Nordhausen und Co. gesprochen und es kommen wieder mal zahlreiche namhafte Gäste zum Zuge, ein wahres "who is who" der Sprecherzunft wird hier präsentiert. Wolfgang Pampel, Gerrit Schmidt-Foss, Konrad Halver, Manfred Lehmann, Tilo Schmitz, Jan Spitzer, Helgo Liebig, Jürgen Kluckert, Gerald Schaale, Peter Groeger, das sind schon ordentliche Hausnummern und sie liefern alle sehr gute Arbeit ab, keine Frage. Etwas unglücklich fand ich Gordon Piedesacks Darbietung, wobei ich diese gar nicht mal ihm ankreiden will, denn schließlich muss die Regie diese Vorstellung ja abgesegnet haben. Für mich klingt Piedesack hier zu gepresst und verstellt, außerdem hört man ihn nicht mal ansatzweise raus, dabei hat er so eine markante Stimme. Da hat man mit der Rolle des Ahab einfach eine ganze Menge Potential verschenkt. Stellenweise haben mich übrigens auch wieder mal ein paar "Newcomer" in den kleinen Rollen gestört, auch wenn sie manchmal nicht mehr als nur einen Satz hatten, aber geübte Horen hören sowas halt heraus. Wen das nicht stört, der wird sich auch diesmal nicht beschweren und viel Grund dazu gibt es auch nicht, denn in Summe überwiegen locker die positiven Darbietungen und sprechertechnisch ist auch diese Folge wieder großes Kino für die Ohren!

Dazu trägt auch der Sound entscheidend bei und Konstantin Kalogeropoulos stellt einmal mehr sein großes Talent unter Beweis und auch die offene See vermittelt er ganz souverän, er versteht es einfach, jedes Element, jedes Szenario akustisch umzusetzen. Die Musik ist jedenfalls sehr stimmungsvoll, wie man es im Prinzip auch einfach von dieser Serie mittlerweile kennen dürfte und die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls hören lassen. Sven Weiß und Björn Korthof verpassen der Untermalung wieder gekonnt den letzten Schliff und somit kann dieser Bereich einmal mehr überzeugen.

Es gibt eine Bonus-CD, auf der primär der bisherige Soundtrack der Serie präsentiert wird, im letzten Teil der CD bekommen wir dann noch ein paar "deleted scenes" zu hören, also eine durchaus schöne Angelegenheit, die man aber wirklich nur als Bonus ansehen sollte.

Eine gute Folge, die Handlung wird konsequent weitergeführt, nur Kleinigkeiten gibt es zu beanstanden. Fans und Freunde der Serie dürfen aber einmal mehr ruhigen Gewissens zugreifen, gute Fantasyunterhaltung wird erneut garantiert!

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