Liebe im ersten Semester Nr. 4
- Entscheidung der Gefühle -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Für Felicitas (Silvana Katzer) gilt es nun eine ganze Reihe von Entscheidungen zu treffen. Sie muss sich nicht nur zwischen Jan Keller und Hendrik Leon (Dominic Boeer und Oliver Bender) entscheiden, sie muss auch schauen, ob sie das Angebot von Daniel Poschner (Marcus Kaiser), dem Musikproduzenten, annehmen soll oder nicht. Wird aus Felicitas ein großer Popstar oder will sie lieber auch weiterhin ihr Leben als Stundentin fristen? Eines ist sicher, langweilig wird es für sie niemals werden!

- Meinung -

Diese Folge würde ich als vorläufigen Abschluss bezeichnen, denn hier laufen einige Handlungsfäden zusammen und finden ihr Ende. Bisher war es wirklich ziemlich nette Unterhaltung, das Genre nimmt sich selber auf den Arm, ohne aber gänzlich zur Comedy zu mutieren und der schmale Grat wird ohne Ausrutscher beschritten und das Konzept der Audionovela geht voll und ganz auf. Die Spielzeit on 144 Minuten mag vielleicht etwas gegen die angebliche Kurzweiligkeit dieser Serie sprechen, doch dem ist nicht so, denn es handelt sich ja hier eher um eine Sammlung diverser Episoden und die sind recht kurz gehalten und langweilig wird es hier sowieso nie.

Die Sprecher und Sprecherinnen hatten halt hörbar Spass gehabt und das schlägt sich positiv in den Darbietungen nieder. Auch wenn nicht alles immer 100%ig klingt, so geht das Gesamtergebnis vollauf in Ordnung. Das von mir schon desöfteren angesprochene Gefälle zwischen Synchronprofis wie Dietmar Wunder oder Engelbert von Nordhausen und den anderen Sprechern gibt es auch diesmal, aber damit kann man mit der Zeit leben. Es gibt hier schließlich auch noch eine Gerlinde Jänicke oder einen Dominic Boeer zu hören, die ihr Handwerk ebenfalls verstehen, ohne einen großen Namen in der Synchron- oder Hörspielszene zu haben.

Die Untermalung ist nicht der große Renner, auch wenn sie von Andy Matern stammt. Die Einfachheit seiner Klänge mag bei einer derartigen Reihe aber durchaus aufgehen und für die passende Stimmung und Atmosphäre sorgen, bei einer anderen Serie hätte ich aber durchaus mehr erwartet. So klingt das schon alles ein wenig nach Pflichterfüllung, mehr aber auch nicht.

Wenn das jetzt das Ende dieser Audionovela sein sollte, dann würde ich das doch ziemlich schade finden. Gerade der selbstironische Anstrich stand der Reihe doch gut zu Gesicht und hat dafür gesorgt, dass sie frisch wirkt und es auch verstand, den Hörer gut zu unterhalten. Aller Vorurteile gegenüber einer Soap zum Trotz, diese Folge kann war unterhaltsam, die vorherigen auch, man sollte der Serie einfach mal eine Chance geben!

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