Jeff Lindsay
- Komm zurück, mein dunkler Bruder -
(Radioropa)

Captain Blitz urteilt:

Für Dexter Morgan könnte das Leben nicht besser sein, es geht ihm gut und der große Tag naht, er wird bald heiraten. Doch bevor er seine Rita ehelichen wird, muss er einen neuen Fall lösen, denn man hat ein paar kopflose Leichen entdeckt. Eigentlich eine einfache Sache für den genialen Dexter, denn er hat ja seinen dunklen Passagier dabei. Fehlanzeige! Denn genau da hakt es, sein dunkler Bruder ist verschwunden, aber warum? Und vor allem wohin? Wird Dexter ihn jemals wiederfinden und so diesen komplizierten Fall lösen? Es sieht nicht unbedingt danach aus...

- Meinung -

Der dritte Band mit den Erlebnissen von Dexter Morgan aus der Feder von Jeff Lindsay und man möchte fast meinen, dass Morgan so langsam ein ruhigeres Leben führt, doch das denkt man auch nur anfänglich. Im weiteren Verlauf der Geschichte stellt sich heraus, dass Dexter nichts verlernt hat, er ist immer noch der Killer der Killer. Die Serienmorde an sich haben es auch wieder mal in sich und garniert wird die Schlachtplatte dann mit den üblichen Eskapaden Dexters, humorigen Szenen und derben Sprüche und die ganze Zeit über darf man gespannt lauschen, ob und wie er seinen dunklen Bruder wiederbekommen wird. Alles in allem wieder mal eine absolut gelungene, skurrile, spannnende und auch blutige Angelegenheit, aber genau das erwartet man von Dexter auch.

Erneut ist Alexander Bandilla und er zeigt sich im Vergleich zu den vorherigen beiden Hörbüchern doch um einiges verbessert. Natürlich muss man sich auch diesmal erst an seine Stimme gewöhnen, doch das ergibt sich ziemlich schnell und dann kann man davon ausgehen, dass er der richtige Mann für diesen Job ist. Auch das Problem, dass er englische Begriffe nicht korrekt ausspricht, konnte man weitestgehend in den Griff bekommen, da hat wohl auch die Regie nachgeholfen. Zwar gibt es bei dem Wort "Awards" wieder einen kleinen Aussetzter, Bandilla spricht das Wort so aus, wie man es schreibt, das war es dann aber auch schon mit den Ausrutschern. Insgesamt kann man mit seiner Leistung also zufrieden sein, sein trockener, nüchterner und sachlicher Ton bringt den schrägen Dexter einfach super rüber und lässt dessen Humor umso makabrer erscheinen.

Keine Musiken oder Geräusche, trotzdem stimmt die Atmosphäre und auch sonst vergeht die Zeit wie im Flug, so dass es keiner auflockernden Untermalung bedarf. Story und Sprecher sorgen für die passende Stimmung und deshalb kann man das Fehlen unterstützender soundtechnischer Hilfsmittel problemlos verschmerzen.

Der dritte Teil hat wieder all das zu bieten, was Dexter Morgan und seine ungewöhnlichen Fälle ausmachen und was die Fans auch erwarten. Schwarze, makabre, skurrile, blutige und kurzweilige Thriller-Unterhaltung, die man gehört haben sollte. Für Fans des etwas anderen Krimis!

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