Der wundersame Lord Artherton Nr. 4
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Lord Athertons (Dr. Niels Clausnitzer), die Stenton-Brüder und ihre Frauen sind immer noch auf großer Reise und diesmal landen sie in Afrika. Natürlich gilt es auch diesmal wieder einige Hindernisse zu nehmen, um mit heiler Haut davonzukommen, denn in Afrika gibt es durchaus Gefahren. Doch nach dieser eher unfreiwilligen "Safari" will die Familie zurück nach Hause, genauer gesagt nach England, doch man wäre nicht mit Lord Atherton unterwegs, würde alles ohne Probleme über die Bühne gehen.

- Meinung -

Alles wie gehabt beim guten Lord, jedenfalls was den Inhalt betrifft. Leider, denn hier gibt es in genau zwei Stunden kaum spannende Momente und der ganze Trupp fliegt wieder nur von einem Punkt zum anderen und nur selten wird richtig was geboten. Das ist auch weiterhin einfach viel zu wenig für eine derartig lange Spielzeit, entweder sollte mehr Handlung reingeschrieben oder die Länge der Hörspiele gekürzt werden, aber so kann es nicht weitergehen. Es schleichen sich logischerweise Längen ein und die Story plätschert vor sich hin und worum es hier nun so genau geht weiß man eigentlich auch noch nicht. Die Serie hat definitiv Potential, das sei ihr auch gar nicht genommen, aber Folge für Folge nur das Szenario zu wechseln ist schlicht und ergreifend zu wenig, um gut unterhalten zu können.

Die Sprecherinnen und Sprecher hinterlassen dafür durch die Bank weg einen positiven Eindruck. Die Hauptbesetzung konnte beibehalten werden, da hat sich nichts geändert und so kommen wir wieder in den Genuss der gekonnten Darbietungen von Torsten Münchow, Philippp Brammer, Melanie Manstein, Dagmar Dempe, Dr. Niels Clausnitzer und Michael Pan. Da fällt es mir auch schwer jemanden hervorzuheben, da sie alle einen sehr guten Job machen und negativ fällt auch niemand auf, die Truppe scheint man wirklich gut im Griff gehabt zu haben. Als Gäste treten Wolfgang Bahro, Peter Weis, Helmut Krauss und Crock Krumbiegel in Erscheinung, somit wird auch in den Nebenrollen für hohe Qualität gesorgt, dieser Bereicht liegt in guten Händen.

Die Untermalung stimmt bisher immer und auch diesmal ist das nicht anders, hier kommen passende Musiken zum Einsatz, die den Abenteuercharakter dieser Serie wunderbar unterstreichen und festigen. Alles klingt pompös und opulent, dadurch wird der Hörer in die richtige Stimmung versetzt und kann sich in die Settings bestens vorstellen und mit den Charakteren mitfiebern. Die Geräuschkulisse ist auch bestens, ob es nun die Wildnis Afrikas oder die Antarktis ist, auch in der Hinsicht überzeugt die Produktion.

Es hakt leider nur bei der Handlung, denn wenn die nicht so dünn oder die Spielzeit nicht so lang wäre, dann hätte man hier ein hervorragendes Abenteuerhörspiel, das keine Wünschen offen lassen würde. Doch so weiß die Hörerschaft einfach nicht wohin die Reise geht und was die ganze Serie überhaupt soll. Insgesamt nett anzuhören, mehr leider auch nicht.

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Maritim

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