Der wundersame Lord Artherton Nr. 5
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Lord Atherton, Mr. Bradshaw und die Familie Denton (Dr. Niels Clausnitzer, Klaus Dieter Klebsch) verschlägt es nach Prag, doch an Urlaub oder dergleichen ist nicht zu denken, denn die Stadt ist in Angst, sie wird von einem gewissen Dr. Ryg Spook tyrannisiert. Wer ist dieser Spook? Kommt man seinen Forderungen nicht nach, so wird die Stadt von seinen Apperaturen zerstört werden. Er verlangt eine Tonne Gold, aber wird der Bürgermeister (Helmut Krauss) auch bereit sein diesen Preis zu zahlen? Nicht, wenn es nach Lord Atherton und Co. geht, denn man will dem unheimlichen Spook entgegentreten!

- Meinung -

Es geht doch! Baute die Story der letzten Folgen immer mehr ab und es passierte nahezu gar nichts mehr, so geht man hier endlich in die Vollen und bei einer gestutzten Bearbeitung von ca. 90 Minuten und mehr Action kann man diesmal rundum zufrieden sein. Besonders hat mich gefreut, dass hier eine neue Richtung eingeschlagen wird und diese erinnert mich ein wenig an "Sky Captain and the World of Tomorrow", "Rocketeer" und ähnliche Geschichten, wo in der Zeit des späten 19. Jahrhunderts oder des frühen 20. Jahrhunderts mutige Menschen gegen zwielichtige Gegenspieler antreten, die mit Hilfe von merkwürdigen Apperaturen die Welt unterjochen wollen. Dieses Flair kommt hier hervorragend auf und trotz der erneut recht großzügigen Spielzeit bekommen wir es hier mit einer kurzweiligen Angelegenheit zu tun.

Die Sprecherliste liest sich top und so klingen auch die einzelnen Darbietungen, da gibt es nichts zu beanstanden. In den Hauptrollen sind wieder alle bekannten Namen dabei, die auch schon in den vorherigen Folgen zum Zuge kamen, ob es nur ein Dr. Niels Clausnitzer oder ein Torsten Münchow ist, alle sind sie gut drauf und überzeugen in ihren Rollen. Weiter Könner wie Helmut Krauss, Eckart Dux, Mogens von Gadow, Klaus Dieter Klebsch und Co. sind dabei, einfach eine tolle Sache.

Das gilt auch weitestgehend für die Untermalung, die zum einen pompös klingt, zum anderen auch die passende Atmosphäre erzeugt, auch in der Hinsicht lässt sich weniger kritisieren. Stellenweise wurde aber leider etwas zu einfallslos gearbeitet und man hat sich auf Stücke verlassen, die man einfach nicht mehr hören kann, weil sie bei Sinclair und Co. ohne Ende zum Einsatz kommen. Da hätte ein eigenständigerer akustischer Anstrich nicht geschadet. Unterm Strich kann man mit der Musik und vor allem mit der Geräuschkulisse durchaus zufrieden sein.

Einer der besten Folgen, wenn nicht sogar die beste bisher und so darf es gerne weitergehen. Sollte sich die Serie weiterhin auf diesem Niveau bewegen, dann hoffe ich sogar, dass es mehr als insgesamt sechs Abenteuer rund um den wundersamen Lord geben wird. Wer Abenteuer im Stile der Geschichte eines Jules Verne mag, der wird hier voll auf seine Kosten kommen und kann bedenkenlos zugreifen.

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Maritim

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