Der wundersame Lord Artherton Nr. 6
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Das Ultimatum Dr. Spooks neigt sich dem Ende entgegen, doch wird der Bürgermeister von Prag (Helmut Krauss) es auch erfüllen können? Eigentlich wird alles daran gesetzt, es sieht gut aus, doch dann schlagen Spooks Truppen zu, eine Roboterarmee! Wie wollen Lord Atherton (Dr. Niels Clausnitzer) und Co. gegen diese Übermacht ankämpfen? Die Chancen stehen denkbar schlecht und die Stadt scheint verloren. Oder hat der Tüftler Atherton noch ein As im Ärmel?

- Meinung -

Das ist es also, das Ende der Serie, doch leider ist es kein fulminanter Abschluss, sondern eher ein überlanges Werk, das definitiv kürzer hätte ausfallen dürfen bzw. sogar müssen. Fast zwei Stunden sind einfach zu viel des Guten, denn die Handlung ist nicht so rasant und vollgepackt, als dass sie diese Spielzeit rechtfertigen könnte. So plätschert die Story weitestgehend dahin und könnte einfach mehr "drive" besitzen. Unterm Strich bekommen wir einen vom Inhalt her mageren Abschluss der Serie geboten, was vor allem nach der vorherigen sehr starken Folge einfach schade ist.

An der Besetzungliste hat sich nichts geändert, eine Vielzahl bekannter Profis tummelt sich hier und im Gegensatz zu so manch anderer Produktion aus dem Hause Maritim wirken die Sprachaufnahmen hier deutlich homogener und Aussetzer gibt es erfreulich wenige. Mogens von Gadow wirkt manchmal nicht ganz auf der Höhe des Geschehens und spricht den Namen des Lords mal wie "Atherthon" aus, das war es dann aber auch schon mit den Fehltritten. Wie gesagt, ansonsten werden gute Leistungen abgeliefert und Könnern wie Torsten Münchow, Philipp Brammer, Melanie Manstein, Dagmar Dempe, Dr. Niels Clausnitzer, Klaus Dieter Klebsch und vielen weiteren hört man einfach gerne zu und wenn die Performances an sich auch noch stimmen, dann gibt es keinen Grund zur Beschwerde.

Durch die gut ausgewählte und eingesetzte Untermalung kommt ein ordentliches Abenteuerfeeling auf und die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls bestens hören lassen. In dieser Hinsicht versteht man bei Maritim jedenfalls sein Handwerk, hier kann diese Folge überzeugen.

Das Ende der Serie kann leider nicht überzeugen, denn sie ist recht langatmig und wenn man die ganze Serie betrachtet, so wechseln sich Licht und Schatten insgesamt zu oft ab, eine klare Linie wird vermisst. Wer dennoch eine Abenteuerserie im Stile Jules Vernes sucht, der ist hier genau richtig, muss aber auch mit schwächeren Folgen wie dieser rechnen.

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