Wallander
- Tödliche Fracht -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Die Ystader Polizei wird auf einen LKW-Container hingewiesen, der sich seit einigen Tagen herrenlos im Wald befindet. Was hat es damit auf sich? Als dieser näher untersucht wird, macht die Polizei einen grausamen Fund, es befinden sich neun Leichen und ein noch lebendes Kleinkind darin. Anscheinend ist dies das Werk von Menschenhändlern und Wallander (Axel Milberg) und sein Team sind den Verbrechern auf den Fersen!

- Meinung -

Für meinen Geschmack ist die Story diesmal ziemlich dünn, von den Fällen Wallanders erwarte ich einfach deutlich mehr. Hier und da gibt es ein paar wenige dezent spannende Momente, doch die halten sich ziemlich in Grenzen und auch sonst kam mir die Handlung doch eher plätschernd vor, was man von dieser Serie eigentlich gar nicht kennt. Mag sein, dass bei den Fällen Wallanders gerne mal die bedrückende und düstere Stimmung oder die Interaktion der diversen Charaktere noch was reißt, doch auch das tritt diesmal nicht ein. Schade, aber inhaltlich ist meiner Meinung nach diesmal richtig der Wurm drin, so dass diese Folge schon mal in der Hinsicht im Vergleich zu den vorherigen Fällen am schlechtesten abschneidet.

Dafür können die Sprecherinnen und Sprecher mal wieder auftrumpfen, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Zu Könnern wie Axel Milberg, Andreas Fröhlich, Ulrike C. Tscharre, Hannes Hellmann und Christian Stark muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren, ein eingespieltes Team, das unter der Regie von Sven Stricker alles gibt und das hört man auch deutlich raus. Dazu wieder mal den einen oder anderen bekannten Gast, diesmal sind noch Jürgen Uter, Elga Schütz und Martin May mit dabei, also alles mal wieder in bester Ordnung, keine Fehltritte oder Ausrutscher, sondern rundum starke Performances.

Die Atmosphäre ist neben den bestens aufgelegten Sprechern das Prunkstück der Serie und auch diesmal wird man absolut nicht enttäuscht. Eine düstere Stimmung herrscht stets vor, die bedrückende Atmosphäre ist einfach erstklassig. Sei es durch die Saxophonklänge oder durch eine geschickt eingesetzte Geräuschkulisse, die Untermalung ist einmal mehr top.

Wäre da nicht die für Serienverhältnisse schwache und nicht unbedingt packende Story, so wäre hier sicherlich noch mehr drin gewesen. So kann diese Folge aber leider nicht das Niveau halten und darf sich qualitativ im direkten Vergleich zu den anderen Folgen am Ende anstellen. Krimifans und Wallander-Jünger können zwar trotzdem ein Ohr riskieren, sollten aber wissen was sie erwartet.

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Der Hörverlag

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