Mary Janice Davidson
- Geliebte der Nacht -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Elizabeth "Betsy" Taylor verliert zunächst ihren Job, was ja eigentlich schon schlimm genug ist, doch dann verliert sie noch etwas viel wichtigeres, nämlich ihr Leben. Nach einem Autounfall müsste sie ja eigentlich tot sein, doch weit gefehlt, sie ist plötzlich untot! Es kommt außerdem erschwerend hinzu, dass Betsy nun von einem ausgeprägten Blutdurst geplagt wird. Kann es noch schlimmer werden? Natürlich! Sie wird von ihren neuen Freunden für die lange prophezeite Königin der Vampire gehalten, doch auf diesen Job hat die gute Betsy keinen Bock. Wäre da nicht der verführerische Vampir Sinclair...

- Meinung -

Eine weitere Vampir-Serie, die nun bei Argon erscheint, doch Mary Janice Davidson geht dieses Thema gänzlich anders an, nämlich mit viel Humor und in gewisser Weise auch mit einer Portion "Sex and the City". Das Konzept geht voll und ganz auf, schräg, ungewöhnlich, sexy, so würde ich diese Geschichte beschreiben, wobei man aber auch sagen sollte, dass dieses Werk vornehmlich etwas für die weibliche Hörerschaft sein sollte. Männer haben einfach nicht diesen Zugang zu ach so tollen und verdammt teuren Designerschuhen, das ist eher eine Sache, die Frauen begeistern dürften, dazu noch die angesagte Vampir-Thematik und einen Schuss Erotik, perfekt. Inhaltlich eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Angelegenheit, in der Hinsicht kann diese Produktion schon mal punkten.

Sprechertechnisch ebenfalls, denn Nana Spier ist hier anscheinend voll und ganz in ihrem Element und haut eine starke Leistung raus. Sie lacht, sie quietscht, sie grunzt, sie singt, einfach klasse. Das hier dürfte eine der besten Darbietungen sein, die ich bisher von Nana Spier zu hören bekam und man hört ihr entweder den Spaß deutlich an, den sie bei den Aufnahmen hatte oder sie hatte mit Johanna Steiner eine sehr fordernde Regisseurin, die sie in die Spur gebracht hat. Ich denke, dass es eine Mischung aus beidem ist, eine gut aufgelegte Nana Spier, eine gelungene Regie, klasse.

Die Untermalung fehlt, aber man kann auch so ganz gut ohne Musik und Geräusche mit dieser Produktion wunderbar leben, was an der Story und der Erzählerin liegt, damit wird nämlich schon eine starke Basis geliefert und diese beiden Bereiche sorgen schon für ausreichend Stimmung.

Der Auftakt ist gelungen und auch wenn diese Geschichte im Prinzip vornehmlich für Frauen gedacht ist, so kann durchaus auch der eine oder andere Mann mal ein Ohr riskieren und sich gut unterhalten fühlen. Doch wie gesagt, das hier ist eher was für die weibliche Fraktion, für die Schuhfanatikerinnen und Vampirfreundinnen und die kommen voll und ganz auf ihre Kosten!

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