Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 3
- Puppenspielerin -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Ein Geheimagent (Udo Schenk) des Secret Service ist verschwunden, sein letzter Aufenthaltsort war die Karibikinsel "Lagoon Island", doch was ist mit ihm passiert? Tot ist er nicht, doch nun scheint er untot zu sein. Ist er wirklich ein Zombie? Ein Foto eines Touristen deutet darauf hin und nun bittet der Secret Service Mimi Rutherfurt (Gisela Fritsch-Pukass) als Urlauberin getarnt, sich nach dem Verbleib des Agenten zu erkundigen. Gemeinsam mit Milow Chrisholm (Peter Weis) geht es in die Karibik, wo sie auf die Voodooqueen Shawna Diluvienne (Karin Eckhold) und den verschwundenen Agenten treffen!

- Meinung -

Da hat Ellen B. Crown den Vogel aber sowas von abgeschossen, die Story geht einfach gar nicht, das direkt vorweg! Hier werden Elemente ins Spiel gebracht, die nichts in dieser Serie zu suchen haben, denn Voodoo ist nichts, was man mit einer derartigen Krimiserie wie Mimi Rutherfurt verbindet. Auch die Herleitung, wie es die rüstige Ermittlerin in die Karibik verschlägt, ist im Prinzip sogar absolut schwachsinnig. Klar, wenn der Secret Service versagt, dann holt man Mimi Rutherfurt, schon klar! Davon mal ab, dass die Handlung an sich auch noch schrecklich dünn ist, so braucht sie auch noch trotz der recht kurzen Spielzeit von knapp über 45 Minuten, um einigermaßen in die Gänge zu kommen. Inhaltlich ist das hier jedenfalls der schlechteste bisher, die alte Serie mitgezählt. Ellen B. Crown hat hier schlicht und ergreifend das Thema verfehlt!

Wenigstens kann die Produktion sprechertechnisch überzeugen, auch wenn hier wieder einige Sprecher mit von der Partie sind, die auch in den vorherigen beiden Folgen am Werk waren. Doch das lässt sich einigermaßen verschmerzen, da die Leistungen stimmen, allen voran die von Udo Schenk, der sich die Seele aus dem Leib schreit und gekonnt seine Parts spielt, zum einen als Ermittler und später dann als Untoter. Mit Peter Weis, Frank-Otto Schenk, Karin Eckhold und Michael Iwannek sind weitere bekannte Profis mit von der Partie und Gisela Fritsch hinterlässt weitestgehend auch einen soliden Eindruck.

Bis auf das Getrommel und ein wenig Dschungelatmo würde ich hier nicht unbedingt behaupten, dass Untermalung gelungen ist, denn zu oft kommen die typischen Marple-Klänge zum Einsatz und die wollen natürlich absolut nicht in die Karibik passen, was für eine Überraschung! Die deplatzierte Story wirkt sich somit auch auf die Untermalung aus bzw. die Untermalung wird nicht der merkwürdigen Handlung angepasst.

Ziemlich schwach und schon nah am Wahnsinn der Woche dran. Dies sollte Maritim und Ellen B. Crown zu denken geben und Mimi Rutherfort in Zukunft in Settings packen lassen, die auch zur Serie und zur Protagonistin passen, was hier absolut nicht der Fall ist. Ein sehr durchwachsener Abschluss der ersten Box, die so insgesamt qualitativ eher durchschnittlich ausfällt.

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