Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 11
- Treu bis in den Tod -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Was als entspannter Wanderausflug beginnt, endet in einem neuen Fall für Mimi Rutherfurt (Gisela Fritsch). Eine übelst zugerichtete Leiche wird entdeckt, doch wer war dieser Mann? Je mehr dessen Privatleben beleuchtet wird, desto mehr seltsame Details kommen ans Tageslicht. Der Mord muss aber schleunigst aufgeklärt werden, denn Inspektor Brewsters (Bernd Vollbrecht) Karriere hängt davon ab. Wird es den beiden gelingen? Und was hat Ehepaar Young damit zu tun?

- Meinung -

Maureen Butcher ist für die gesamte vierte Box verantwortlich und nach einem schwachen Start wird auch diesmal wieder eine zu lange Handlung erzählt. Die Geschichte und der Aufhänger an sich sind zwar recht interessant und bieten reichlich Potential, doch hätte man die ganze Sache nicht in deutlich mehr als einer Stunde erzählen müssen. Da sitzt also mal wieder das Problem, die Abenteuer der Hobbydetektivin sollten eher kurz und knackig gehalten werden, denn diese ellenlange Erzählweise schadet nur der Spannung und so kommt es, dass diese kaum vorhanden ist. Gegen Ende, wenn es auf die Auflösung zugeht, kommt sie zwar etwas auf, doch da war deutlich mehr drin. Schade, aber erneut eine in handlungstechnischer Hinsicht durchschnittliche Angelegenheit.

Sprechertechnisch kann man aber zufrieden sein, auch Gisela Fritsch hinterlässt diesmal einen besseren Eindruck, wobei man immer aufpassen muss, dass sie englische Begriffe und Namen nicht falsch ausspricht, aber in der Hinsicht ist eher mehr und bessere Regiearbeit notwendig. Diesmal hält sich das aber alles glücklicherweise in Grenzen und auch die Kolleginnen und Kollegen hinterlassen einen guten Eindruck. Bernd Vollbrecht mischt wieder mal als Inspektor Brewster mit und gehört fast schon zur Stammbesetzung und mit Arianne Borbach, Karen Schulz-Vobach, Susanne Meikl, Gertie Honeck, Andreas Borcherding, Wolfgang Condrus und Niels Clausnitzer sind einige weitere Routiniers und Vollblutprofis mit am Start, in der Hinsicht liegt das Hörspiel in guten Händen.

Bei der Untermalung bleibt weitestgehend alles wie gehabt, das Titellied wurde mit der vorherigen Folge ausgetauscht und ist auch diesmal wieder im Einsatz. Das Flair eines alten Krimis kommt auf, das klingt hier alles schön nach alter Schule, dazu eine ordentliche Geräuschkulisse, da gibt es nichts zu meckern.

Erneut hakt es beim Inhalt, die ganze Angelegenheit wird einfach zu langatmig und tempoarm erzählt und nur gegen Ende flackert mal sowas wie Spannung auf. Schade, die zweite Folge in der Box, die mich nicht überzeugen will, durchschnittliche Krimikost, mehr nicht.

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Maritim

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