Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 12
- Der Kreis der Literaten -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Ist wirklich ein letztes Manuskript aus Sir Walter Scotts Feder aufgetaucht? Dabei soll es sich um einen Nachfolger zu seinem legendären Werk "Ivanhoe" handeln, doch wieso ist es erst jetzt entdeckt worden? Sir Winston Gray (Udo Schenk) lädt Mimi Rutherfurt und Audrey Montgomery (Viola Sauer) zu einer ersten feierlichen Prüfung und Lesung in kleinem Kreise. Doch ausgerechnet in dieser Gesellschaft kommt es zu einem Mord, anscheinend hat es jemand auf das Manuskript abgesehen. Doch wer ist der Täter? Auch wenn der Kreis der Verdächtigen überschaubar ist, so kann es nahezu jeder sein, der es auf das angebliche Vermächtnis Scotts abgesehen haben könnte!

- Meinung -

Es geht doch, Maureen Butcher! Der dritte Fall in dieser Box hat mich dann rundum überzeugt, denn der Aufhänger um das angeblich verschollene Skript von Sir Walter Scott hat es schon in sich und löst umgehend Interesse bei der Hörerschaft aus und man will wissen, wer genau hinter dem Schriftstück her ist und ob es überhaupt echt oder eine Fälschung ist. Geübte Krimifreunde können sich zwar schnell denken, wohin genau der Hase läuft und man pickt sich eine vielversprechende Täterkonstellation raus, doch das tut der guten und spannenden Unterhaltung in keinster Weise einen Abbruch. Ein wenig hat die Geschichte was von "Cluedo", also ein sogenanntes "whodunit" und das kommt in diesem Genre eigentlich immer gut. Inhaltlich liegt diesmal also eine deutlich bessere Basis vor, auf die ein gutes Krimihörspiel aufgebaut werden kann.

Die Sprecherabteilung macht einen guten Job, nur gönnt sich Gisela Fritsch wieder ein paar kleinere Auszeiten und die Regie ist auch zu locker und lässt diese durchgehen. Audrey wird mal wieder zu "Odrieh" und "Audrieh" und mit englischen Worten und Begriffen ist es anscheinend immer ein Problem für Frau Fritsch. Das schmälert den ansonsten ziemlich guten Eindruck, den die Riege soweit hinterlässt, zumal es sich dabei um vermeidbare Fehler handelt. Udo Schenk, Dietmar Wunder, Arianne Borbach, Stefan Staudinger, Christian Rode und Co. merzen das aber aus und machen sehr gute Jobs, von der Besetzungsliste und den Leistungen her die beste Folge dieser Box.

Musik und Geräusche kann man durchwinken, in dem Bereich wird gut gearbeitet, die Atmosphäre fällt sehr dicht aus und die Stimmung auf dem Landsitz kommt bestens rüber. Das Feeling, es hier mit einem Krimi der alten Schule zu tun zu haben, ist beibehalten worden, somit kann man mit diesem Bereich wunderbar leben.

Immerhin ist der Abschluss dieser Box gelungen, ich bin hier jedenfalls gut und kurzweilig unterhalten worden, es gab einige spannende Momente und die Sprecherriege und die Atmosphäre fallen richtig aus. Darauf lässt sich aufbauen, doch es gibt noch Steigerungspotential!

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Maritim

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