Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 19
- Der Fuchs ist tot -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Spaziergänger machen im Oak-Moor eine schreckliche Entdeckung, sie finden die Leiche des Grundstück- und Gutsbesitzers Masterson Sr., doch war es Mord oder ein Unfall? Es gibt einige Ungereimtheiten, die eher auf eine Straftat hindeuten und Mimi Rutherfurt (Gisela Fritsch) will die Sache mal genauer unter die Lupe nehmen. Die ist nämlich gerade in der Gegen und will eigentlich nur Urlaub machen, doch der wird für die Ermittlungen unterbrochen!

- Meinung -

Den Auftakt der mittlerweile siebten Box macht eine Geschichte von Ben Sachtleben und ich kann direkt sagen, dass diese ziemlich schnarchig ist. Im Prinzip ist das keine Überraschung bei dieser Serie, denn bisher konnte leider nur selten eine Folge überzeugen. Ich würde sogar behaupten, dass jede Folge mit einer Spielzeit von über einer Stunde zur Langeweile neigt. Es geht ohnehin schon nicht sehr temporeich zu, doch durch eine meiner Meinung nach recht zähe Story und eine lahme Bearbeitung wird die Sache sicherlich nicht besser. In Bezug auf den Inhalt kann man sagen, dass diese Folge auf denkbar wackeligen Beinen steht.

Auf der einen Seite tummeln sich hier einige namhafte Sprecher, auf der anderen sind die Leistungen nicht immer gut, was ich an der Regie festmache. Was mich sowieso stutzig macht ist die Tatsache, dass in den Produktionsnotizen nie der Posten "Regie" erwähnt wird. Ob das einen bestimmten Grund hat? Hier und da habe ich nämlich durchaus auch mal das Gefühl, als würde es keinen Regisseur geben, was man vor allem leider auch an der Darbietung von Gisela Fritsch merkt. Sie braucht einfach eine Regie, die sie an der Hand nimmt und durch die Produktion führt, dann ist sie eine absolute Bank und eine Meisterin ihres Fachs. Udo Schenk, Lutz Riedel, Thomas Kästner, Anita Hopt und Kai-Hendrik Möller machen Dienst nach Vorschrift und überzeugen und überrascht hat mich hier Daniel Faust, der als relativer Newcomer doch eine gute Leistung an den Tag legt und mit den namhaften Kolleginnen und Kollegen problemlos mithalten kann.

Die Untermalung geht in Ordnung, die typischen Serienklänge kommen hier zum Zuge, aber auch hier wiederhole ich gerne das, was ich schon bei der "Bruderserie" Pater Brown bereits mehrfach angemerkt habe. Dieser Serie fehlt es ebenfalls an akustischer Abwechslung. Mag ja sein, dass hier das bekannte Flair aufkommt, aber dennoch dürfen ruhig mal neue Stücke eingesetzt werden, schaden würde es nicht.

Inhaltlich ziemlich schwach und dröge, von der Umsetzung her durchaus brauchbar, mehr aber leider nicht. Alles in allem eine noch ausreichende Folge der Serie, die durch die handwerklich Seite gerade noch die Kurve kriegt. Insgesamt ist das aber zu wenig, hier muss in Zukunft kräftig nachgelegt werden und zwar in nahezu jedem Bereich.

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Maritim

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