Mordskiste
- Tigerjagd -
(Random House Audio/WDR)

Captain Blitz urteilt:

Der Privatdetektiv Max Reinartz (Dietmar Mues) wird vom Galerit Golzheimer (Peer Augustinski) engagiert, er soll dessen Frau Gisela und ihre angebliche Geliebte Tiger-Trude (Kornelia Boje) beschatten und eindeutige Beweise für diese Affäre liefern. Doch das klingt leichter, als es sich Reinartz vorgestellt haben dürfte, denn nach ein paar erfolglosen Versuchen geht er in die Offensive und findet in Tiger-Trudes Atelier die Leiche von Gisela Golzheimer! Eine Falle? Alles deutet darauf hin, denn die Mordkommission trifft kurze Zeit später ein und Reinartz ist noch vor Ort. Wer ist wirklich für den Mord verantwortlich?

- Meinung -

Hier wird ein ausgeklügeltes "Spielchen" geboten und Max Reinartz, der sympathische Detektiv, ist mittendrin und ein Teil davon. Er macht nicht den Eindruck, dass er ein Supermann ist, eher das Gegenteil dürfte der Fall sein, aber für ihn gibt es nichts, was ein doppelter Grappa nicht lösen kann. Er mitten im Trubel, reichlich schräge Figuren und eine ganze Menge Lokalkolorit, fertig ist Hen Hermanns gelungener Krimi, der eine Mischung aus Action, Spannung und auch ein paar guten Sprüchen und Humor präsentiert.

Eine traumhafte Besetzung, die Regisseurin Annette Kurth hier im Studio begrüssen durfte, ein wahrer Genuss, der der Hörerschaft geboten wird. Den urigen Detektiv Max Reinartz spricht Dietmar Mues und WIE er das macht! Wenn ich könnte, dann würde ich rückwirkend für das Jahr 1995 einen Preis für den besten Sprecher vergeben und das könnte sehr gut Dietmar Mues sein. Wie er sich hier durch das Hörspiel "knarzt" ist schon eine wahre Freude, sein Auftritt ist alleine schon jeden Cent wert. Doch er ist nicht der einzige Sprecher, der hier auf den Putz haut, auch der Rest der Truppe zeigt sich von der besten Seite. Peer Augustinski als undurchsichtiger Galerist Golzheimer, Kornelia Boje als Tiger-Trude, Rolf Schult als Hauptkommissar Franck, Christoph Zapatka als Killer und viele weitere, einfach sensationell.

Die Untermalung beschränkt sich nur auf die wesentlichen Aspekte, doch die Geräuschkulisse ist sehr überzeugend und lässt die passende Stimmung aufkommen. Die Häuserszenerie wird lebending und die Hörerschaft sollte keine Probleme damit haben, sich dort zurechtzufinden.

Dieser Fall ist verdammt stark und lebt nicht nur von dem genialen Auftritt eines Dietmar Mues. Fans und Freunde von spannenden Krimis kommen hier voll auf ihre Kosten und die Besetzung setzt dem Ganzen die Krone auf. Pflichtprogramm!

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