David Morrell
- Level 9 -
(Target)

Captain Blitz urteilt:

Frank Belanger kommt einfach nicht zur Ruhe! Nach den schrecklichen Ereignisse im Paragon Hotel wird er wieder in eine üble Sache reingezogen, seine Freundin Amanda wird entführt. Doch es ist keine normale Entführung, denn dahinter steckt ein unglaublich detailierter und ausgeklügter Plan eines "Gamemasters". Ist er ein Verrückter oder ein Genie, der seine Opfer durch ein riesiges "Computerspiel" schickt. Level für Level gilt es zu meistern, um am Ende die sogenannte "Grabkammer weltlichen Begehrens" zu finden. Wird es Frank gelingen seine Freundin und ihre Mitstreiter zu befreien oder ist der "Gamemaster" zu schlau für ihn?

- Meinung -

David Morrell legt nach und zwar erneut sehr kompromisslos und hart, doch zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, dass Morrell hier nur stumpfsinnige und brutale Action abliefertn, denn auch dieser Thriller ist mal wieder gut durchdacht, kurzweilig und von Anfang bis Ende spannend. Zum einen liegt das am Aufhänger, eine Kombination aus Computerspiel und Schatzsuche und dazu sein Anti-Held Frank Balinger, der zwar eigentlich selber alle Hände mit seinen eigenen Problemen voll hat, aber sich dennoch in dieses Spektakel stürzt. Eine Intrige und tödliche Fallen werden hier am laufenden Meter geboten und inhaltlich hat "Rambos geistiger Vater" David Morrell hier wieder einen wahren Knaller abgeliefert.

Auf der einen Seite ist es natürlich schade, dass hier nicht auch wieder Stefan Kaminski am Werk ist, diesmal muss Frank Engelhardt ran. Er macht seine Sache alles andere als schlecht, streckenweise habe ich mich sogar an Joachim Kerzel erinnert gefühlt, hier und da klingt Engelhardt ihm recht ähnlich, was ja auch nicht wirklich ein Manko ist. Er betont gut, spielt gekonnt mit, stumpf abgelesen wird hier also nicht, was ja schon die halbe Miete ist und seine Stimme ist sehr angenehm und hat die notwendige Tiefe und gewisse Härte, die eine derartige Story benötigt. Auch wenn Kaminskis Leistung in "Creepers" mitreissender war, so kann von Engelhardts Vorstellung auch nur positiv reden, eine gute Performance, die nur wenig zu wünschen übrig lässt.

Keine Musiken, keine Geräusche, ergo keine Inszenierung. Das macht nichts, denn Frank Engelhardt versteht es auch so mit seiner gelungenen Darbietung die Hörerschaft in den Bann zu ziehen.

Creepers und Level 9 nehmen sich nicht viel, man kann beide Werke voll und ganz empfehlen. Wer auf ausgeklügelte und ungewöhnliche Thriller mit einem guten Schuss Härte steht, der ist hier genau an der richtigen Stelle!

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