Musikgeschichten
- Johann Sebastian Bach -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Graf Keyserlingk (Michael Tregor) hat ein Problem, er kann nicht schlafen und er ist sich sicher, dass es nur ein Mittel gibt, um ihm wieder ein paar ruhige Nächte zu bescheren. Dieses Mittel soll die Musik Johann Sebastian Bachs (Michael Schwarzmaier) sein, doch ist dem wirklich so? Graf Keyserlingk besucht Bach und die beiden kommen ins Gespräch und darin geht es um Bachs Leben und dessen Schaffenskraft. Wird es dem Komponisten am Ende gelingen, das Problem des Grafens zu lösen?

- Meinung -

Eine recht heimelige Umsetzung dieser Geschichte, schön anzuhören und sie geht gut und kurzweilig ins Ohr, was bei einer Bearbeitung von 48 Minuten auch kein Wunder ist. Stellenweise wirkt die Produktion auf mich zwar noch zu sehr wie eine inszenierte Lesung und die Macher hätten ruhig noch etwas tiefer in Bachs Leben eintauchen können, doch was hier geboten wird ist keineswegs schlecht. Eine grundsolide Umsetzung, die sich zwar im Prinzip durchaus nur an einem Eckpunkt von Bachs Leben festmacht, nämlich der Bitte des Grafen, aber alles in allem wird man von inhaltlicher Seite her schon mal gut unterhalten.

Wie gesagt, stellenweise denkt man hier an eine inzenierte Lesung, da die Erzählerin einiges an Text zu bewältigen hat, das hätte man vielleicht auch besser lösen können, denn so kommt hier und da durchaus auch mal etwas Drögheit auf, was bei der knackigen Spielzeit eigentlich nicht der Fall sein sollte. Michael Schwarzmaier und Michael Tregor reißen die ganze Angelegenheit aber wieder raus, denn sie machen als Johann Sebastian Bach und Graf Keyserlingk einen sehr guten Job, vor allem Schwarzmaier beeindruckt, indem er auch gerne mal mit Dialekt zu Werke geht, das ist schon eine feine Sache. Auch der Rest der Truppe überzeugt soweit, da gibt es wenig zu beanstanden.

Man muss wohl nicht mehr großartig darauf hinweisen, dass Musik bei dieser Reihe eine sehr wichtige Rolle spielt, das ist selbstverständlich und Voraussetzung. Dennoch kann man aber durchaus sagen, dass hier die Stücke Bachs gekonnt eingewoben worden sind, ein Lob an Markus Vanhoefer, der dafür zuständig ist.

Eine gelungene Folge dieser Reihe und auch wenn es sicherlich besser und mit mehr Tiefgang geht, man kann dieses Werk durchaus empfehlen. Wer sich für Johann Sebastian Bach interessiert, der sollte hier ein Ohr riskieren!

Der Link:
Igel-Records

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