Nick Nase
- ...und der verschwundene Zettel / ...und das verschwundene Kissen -
(Igel-Records)



Captain Blitz urteilt:

Nick Nase (Lorenzo Liebetanz) hat mal wieder reichlich zu tun und das nicht nur tagsüber, sondern diesmal auch mitten in der Nacht. Zuerst geht es um einen Einkaufszettel, den der vergessliche Robert (Tobias Klausmann) irgendwo verloren hat, aber wo? Nach diesem Fall muss sich Nick Nase mitten in der Nacht um eine verschwundene Katzendecke kümmern, denn ohne diese kann Sylvis grosser Kater nicht schlafen. Kann Nick Nase, der grosse Detektiv, auch mitten in der Nacht hellwach sein und die Decke finden?

- Meinung -

Die bereits sechste Folge und auch diesmal machen die beiden kurzen Fälle viel Spass und wirken nicht nur aufgrund der kurzen Spielzeit äusserst flott und es ist schon fast logisch, dass Langeweile hier absolut kein Thema ist. Hier und da nervt Nicks Spruch, dass er der grosse Detektiv ist, zwar immer noch, es kommt mir aber so vor, als hätte man die Häufigkeit seiner Angeberei deutlich zurückgefahren, was ein wichtiger Schritt ist, der aber noch weiter ausgebaut werden darf, denn das macht den kleinen(!) Detektiv nicht gerade sympathisch, wenn er so auf die Pauke haut. Doch dies stört nicht allzusehr, wichtig ist der Inhalt und die beiden knackigen Abenteuer verstehen mit Witz, Spass und netten Ideen zu überzeugen.

Die Sprecher der Serie treten hier fast wieder geschlossen auf, man hat sie auch fast alle schon in den vorherigen Folgen gehört. Allen voran macht Lorenzo Liebetanz wie immer den besten Eindruck und klingt im direkten Vergleich mit allen anderen weniger abgelesen, was nicht bedeutet, dass er das nicht auch gerne mal macht, aber man muss auch das Alter der beteiligten Sprecher und Sprecherinnen beachten. Deshalb kann man schon sagen, dass die Performance insgesamt durchaus gelungen ist, für Nachwuchssprecher sogar sehr gut. Doch nicht nur der Nachwuchs ist auch am Werk, sondern auch ein gestandener Profi und zwar Thomas Balou Martin, den einige als "Indianer" kennen dürfte, er war beim Mammut-Werk "Der Schwarm" mit dabei und hat dort bereits einen erstklassigen Eindruck hinterlassen und auch hier gefällt er in der Rolle des Onkel Paul.

Musikalisch leider keine Fortschritte, man greift weiterhin auf die Stücke zurück, die seit der ersten Folge zum Einsatz kommen und von Rudi Mika und Ralf Kiwit, dem typischen Igel-Records-Team, eingespielt worden sind. Atmosphärisch sicherlich absolut passend, aber es dürfen ruhig mal neue Stücke auf die Beine gestellt werden, damit es abwechslungsreich bleibt.

Eine Serie, die mir bisher gut gefällt und nur wenige Kleinigkeiten können verbessert werden. Die Zielgruppe (ab 5 Jahre) hat bestimmt viel Spass an den Fällen des Detektivs und Mitraten ist erwünscht. Für kleine Spürnasen absolut empfehlenswert!

Der Link:
Igel-Records

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