NYPDead Nr. 5
- VX -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Richter Dwight "Dirty Harry" Malone (Peter Groeger) stirbt urplötzlich und auf rätselhafte Art und Weise im Bett einer Hure. Stehr der Tod des Richters in irgendeinem Zusammenhang mit den brutalen Morden an einer Baudezernentin und einer Architektin? Die einzige Gemeinsamkeit scheint nach Little Italy zu führen und das ist auch der Name des Großprojektes, an dem die beiden weiblichen Opfer vor ihren Tod noch gearbeitet haben. Eines ist sicher, in diesem Fall geht selbst von den Toten noch eine extrem hohe Gefahr aus! Russel Owen (Wolfgang Condrus) und sein Team haben es mit einem höchstgefährlichen Fall zu tun!

- Meinung -

Diesmal gibt es schneller Nachschub von Russel und Co., was ich als sehr erfreulich werte. Das hier ist eines der besten Pferde im Maritim-Stall und eine hohe VÖ-Schlagzahl über einen längeren Zeitraum wäre wünschenswert. Vor allem, wenn die Qualität stimmt, so wie es hier der Fall ist, denn die Story ist von Anfang bis Ende äußerst kurzweilig, was nicht nur an der knackigen Spielzeit von ca. 50 Minuten, sondern auch am Inhalt an sich liegt. Es wird ein hohes Tempo gefahren, es wird selbst für einen der Protagonisten kritisch und es gibt wieder mal eine Menge derber Sprüche und auf die freut man sich mittlerweile schon sehr. Inhaltlich wird also wieder mal all das geboten, was man an der Serie mag, nur fallen diesmal Handlung und Bearbeitung deutlich kurzweiliger aus, als es bei der vorherigen Folge der Fall war. In diesem Bereich wird diesmal also ordentlich gepunktet und es bleiben keine Wünsche offen.

Von der Sprecherriege und den damit verbundenen Leistungen auch nicht, denn die sind wieder mal sehr ordentlich. Die Interaktion der drei Hauptsprecher untereinander kommt wieder sehr lebendig rüber und es macht großen Spaß den Frotzeleien des Trios zu lauschen, das macht auch einen Teil des Reizes der Serie aus. Wolfgang Condrus, Ghadah Al-Akel und Norman Matt sorgen schon dafür, dass sich ein Reinhören mal wieder lohnt. Dazu noch eine ganze Reihe bekannter Namen, Karen Schulz-Vobach, Karin Eckhold, Gisela Fritsch, Eberhard Prüter, Niels Clausnitzer, Udo Schenk und viele weitere, in der Hinsicht muss man sich also mal wieder keine Sorgen machen, hier herrscht ein hohes Niveau vor.

Es gibt aber auch eine Sache, die mir gar nicht gefallen hat, nämlich die Untermalung. Viel, laut und lärmend bedeutet nicht automatisch gut! Hier kracht, scheppert, wummert und ballert es, da haben die Macher es leider deutlich übertrieben. Hier werden zig Musikrichtungen durcheinander geworfen, ohne Rücksicht auf Verluste, das klingt nicht sonderlich stimmig und hier und da empfand ich es sogar als nervig. So entsteht leider kaum Atmosphäre und es zieht diese Folge unnötigerweise runter. In diesem Bereich muss in Zukunft mehr Sorgfalt walten.

Das ändert glücklicherweise nichts daran, dass die Folge dennoch hörbar ausfällt und Fans der Serie sicherlich gefallen dürfte. Es bleibt aber leider Luft nach oben vorhanden, wenn auch eher weniger inhaltlicher Natur, sondern vornehmlich in Sachen Umsetzung. Wer aber bisher etwas mit Russel Owen und seinem Team anfangen konnte, der wird auch diesmal zugreifen können.

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