Offenbarung 23 Nr. 3
- Die Titanic darf nicht ankommen! -
(LPL Records)

Captain Blitz urteilt:

Was wusste Tron (Benjamin Völz) über die gesunkene Titanic und über die Umstände des Unglücks? Georg alias T-Rex (David Nathan) versucht der Sache im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund zu gehen und stellt sich die Frage, ob es überhaupt die Titanic ist, die auf dem Meeresboden liegt. Sollte sie vielleicht absichtlich sinken? Weshalb und wer würde davon profitieren? T-Rex ist ein grossen Sache auf der Spur und nun gilt es Beweise für seine Theorien zu finden!

- Meinung -

Weiter geht es mit der Serie um grosse Verschwörungen, die mit den ersten beiden Folgen einen mehr als holprigen Start hinlegte. Kommt diese Folge deutlich besser daher und wird dem Hype gerecht, der um die Serie gemacht wird? Ein klares nein, denn die Story ist zwar interessant und sorgt für kurzweilige Unterhaltung, aber die Verschwörungen sind einfach zu weit hergeholt und die Handlung um die angeblich Toten Tupac und Tron ist ebenfalls zu fantastisch, als dass sie den Hörer in ihren Bann ziehen kann. Selbst wenn diese Leute noch leben sollten und die Verschwörungen stimmen, wen würde das interessieren und was kann der Hörer dagegen unternehmen? Nichts! Genau das ist wohl auch das Problem, die Bindung zum Hörer kann nicht aufgebaut werden, man schüttelt den Kopf und schaltet nach der Folge einfach ab und eine Langzeitmotivation kann die Serie bisher auch keineswegs bieten.

Bei den Sprechern muss man sich soweit keine Sorgen machen, es fallen eher Kleinigkeiten störend auf. Benjamin Völz ist zwar dabei, aber so extrem selten, da hat man vermutlich an einem Tag gleich für sehr viele weitere Folgen seine Parts aufgenommen, da es sich sonst wohl gar nicht lohnen dürfte ihn im Studio zu haben. Er macht sich sehr rar und das ist einfach schade, da hätte man ihn auch gleich rauslassen können. Dann gäbe es da noch einen kleinen Fehler von Jan Spitzer bzw. der Regie, da wird Georgs Namen falsch ausgesprochen, nämlich wie die englische Variante George. Wie gesagt, es sind eher Kleinigkeiten, unterm Strich konnte man sich aber gegenüber der ersten beiden Folgen etwas steigern, wenn auch nicht grossartig.

Das Titellied ist mit das Beste, was die Serie in Sachen Untermalung zu bieten hat, die restlichen Atmos gehen in Ordnung, Effekte und Geräusche liefern ein hohes Niveau ab, das man aber auch von dieser Serie erwartet, denn in der Hinsicht arbeitet mittlerweile jedes Label gut, da kann es noch so klein sein. Insgesamt werden kühle, kalte, elektronische Klänge geboten, die zum Ton der Serie passen, also gibt es hier keine Punkte, die Anlass zu grösserer Kritik geben.

Die Startprobleme halten weiter an, die Serie haut mich nicht aus den Socken und wird dem Hype, der vom Label LPL ausgelöst wurde, in keinster Weise gerecht. Die Serie hat zwar ihre Fans und die werden auch weiterhin Gefallen daran finden, aber der grosse Wurf ist es nicht und ob die Reihe das wird wage ich momentan einfach nur sehr stark zu bezweifeln. Die Ideen und angeblichen Verschwörungen werden immer abstruser und grosse Enthüllungen werden hier sicherlich nie auftauchen, es sind schliesslich nur Hörspiele. Fazit: Solides Produkt, aber ohne den angekündigten Knalleffekt!

Der Link:
LPL Records

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