Die Originale Nr. 17
- Tom Sawyer und Huckleberry Finn -
- Folge 1 -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Tom Sawyer und Huckleberry Finn (Florian Kühne und Wolf Schenke) sind die dicksten Freunde und auch wenn Huckleberry Finn nicht den besten Ruf genießt, so hält es Tom Sawyer nicht davon ab regelmäßig mit ihm etwas zu unternehmen und zu erleben. Eines Tages bekommen die beiden mit, dass der alte Muff Potter (Rudolf Fenner) und Indianer-Joe (Horst Fleck) für Doktor Robinson (Peter Folken) etwas erledigen sollen und dabei geschieht es, der Doktor wird umgebracht. Indianer-Joe ist der Täter, doch er dreht es so hin, dass Muff Potter beschuldigt wird, der Mörder zu sein. Wird die Wahrheit ans Licht kommen? Immerhin saßen Tom und Huck in ihrem Verstecke und konnte die ganze Sache genauestens beobachten...

- Meinung -

Die Abenteuer der beiden Freunde sind wirklich wahre Klassiker, da hat Mark Twain etwas geschrieben, was wohl zum Pflichtprogramm der Jugendliteratur gehört. Hierbei handelt es sich um Europas Umsetzung, die Ende der 60er produziert wurde und das merkt man schon bei den Dialogen, denn da wird ziemlich altbacken gesprochen, doch der kurzweiligen Unterhaltung tut dies keinen Abbruch, denn es geht von Anfang bis Ende reichlich spannend zu und man hofft, dass die beiden Kinder heil aus der Sache rauskommen. Die Bearbeitung überzeugt völlig, da sind Längen nicht existent und der Hörer wird gebannt lauschen.

Mir persönlichen sagen die Sprecher der beiden Hauptrollen nichts, das muss ich gestehen, für mich sind Florian Kühne und Wolf Schenke unbeschriebene Blätter, doch ihre Leistungen sind richtig gut. Das sollte aber auch nicht überraschen, immerhin ist das hier eine Europa-Produktion und damals konnte man in den meisten Fällen die schlechten Sprecher vergeblich suchen und hier ist das auch nicht anders. Die "üblichen Verdächtigen" aus dieser Produktions-Phase tummeln sich hier natürlich auch ud Namen wie Regine Lamster, Gerda Gmelin, Peter Folken, Konrad Halver und weitere dürften im Voraus schon dafür sorgen, dass der Hörer weiss, dass es sich hier um Qualität handelt.

Die Musiken kennt man vielleicht nicht unbedingt aus anderen Europa-Produktionen und ich muss gestehen, ich finde sie auch nicht sonderlich prickelnd, zumal hier ein seltsames Geplärre vorherrscht, dass sich auch nur schwerlich als Musik bezeichnen lässt und irgendwie pseudo-gruselig wirkt. Was die Produzenten da geritten hat? Ab und zu gibt es zwar auch mal stimmungsvolle Klägen, aber hier hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert, ein Ausrutscher, der auch mal vorkommen kann und zur damaligen Zeit auch selten war.

Auch wenn die Untermalung kein Hit ist, so ist dies eine gelungene Umsetzung der bekannten Jugend-Geschichte und der erste Teil eines schönen Zweiteilers. Spannend und aufregend inszeniert und mit tollen Sprechern besetzt, was diese Produktion zu ein einem Klassiker macht und somit auch in jede Sammlung gehört.

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