Die Originale Nr. 18
- Tom Sawyer und Huckleberry Finn -
- Folge 2 -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Tom Sawyer (Florian Kühne) hat den Indianer-Joe (Horst Fleck) schwer belastet und als Zeuge gegen ihn ausgesagt. Zwar macht das Tom zu einem wahren Helden, doch Indianer-Joe sinnt auf Rache. Eigentlich würde er nur zu gerne die Stadt verlassen und fliehen, wenn da nicht Becky (Regine Lamster), seine grosse Liebe wäre. Vielleicht fallen Huckleberry Finn (Wolf Schenke) und Tom ja doch noch ein paar Ideen ein, die endlich zur Ergreifung des gefährlichen Gangsters führen könnten.

- Meinung -

Der Abschluss des schönen Zweiteilers und hier wird nochmal eine Schippe draufgelegt, es geht noch spannender und flotter zu, das Duell zwischen Tom und Indianer-Joe spitzt sich zu und erreicht seinen Höhepunkt. Inhaltlich gibt es also nichts zu meckern, die gute Bearbeitung hält das Tempo stets hoch, so können sich keine Langeweilen einschleichen und der Hörer wird bestens bedient. Man kann beide Teile aber auch getrennt hören, sie gehen als eigenständige Abenteuer durch, doch zusammen machen sie einfach noch mehr Spass und dürften nicht nur jüngeren Hörern gefallen.

Die Crew des ersten Teils konnte beibehalten werden, vermutlich wurden beide Teile sowieso zusammen aufgenommen. Diese Produktion kommt mit recht wenigen Sprechern und Sprecherinnen aus, umso wichtiger also, dass diese sich richtig reinhängen, denn bei einer kleinen Besetzung können Ausrutscher schon leichter auffallen. Deshalb ist es auch bestens, dass hier niemand negativ auffällt und alle sehr zufriedenstellende Darbietungen hinlegen. Die meisten Sprecher dürften heutigen Fans kaum etwas sagen und ich würde behaupten, dass Regine Lamster und Hans Paetsch die namhaftesten Sprecher in dieser Produktion sind. Trotzdem dürfte jedem Hörer gefallen, was er hier zu hören bekommt.

Bei der Musik tut sich im Vergleich zur ersten Episode nichts, die Untermalung ist nicht der Brüller, vor allem ein "Stück" nervt eher, als dass es eine passende Atmosphäre erzeugen kann. Dabei handelt es sich um eine Art Gejaule oder Gekreische, das wohl leichten Grusel und eine düstere Atmo erschaffen soll, doch das geht nach hinten los. Sonst hört man hier ab und zu mal ein paar ältere Klänge, doch nicht unbedingt bekannte Stücke. Da war mehr drin, es wurde damals leider nicht so gut in Sachen Musik gearbeitet, man legte wohl mehr Wert auf die Leistungen der Sprecher.

Ein schöner Zweiteiler, der nur ein kleines Makel hat und zwar handelt es sich dabei um die Untermalung. Das kann man leicht verzeihen, der Inhalt ist wichtiger und der stimmt. Eine sinnvolle Ergänzung zu den Originalen und einfach ein schönes Stück Hörspielgeschichte, das Sammler auf jeden Fall in ihrem Besitz haben sollte.

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