Die Originale Nr. 36
- Klaus Störtebeker -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

"Gottes Freund und aller Welt Feind", nach diesem Motto leben Klaus Störtebeker (Claus Wilcke) und seine Gefährten, die die Ostsee durchfahren und alles rauben und plündern, was den "Pfeffersäcken", also den Reichen gehört. Doch Störtebeker hat mächtige Gegner, den mit der Hanse ist nicht zu spassen. Später vertreibt man ihn sogar aus der Ostsee, doch ein Klaus Störtebeker lässt sich nicht so leicht entmutigen, er macht sich auf zu neuen Ufern, um weiter zu brandschatzen. Doch irgendwann hat auch diese Fahrt ein Ende erreicht...

- Meinung -

Diese Staffel ist wirklich großartig, das muss man ja mal ganz deutlich sagen, absolut keine Anzeichen von Müdigkeit, eine tolle Neuauflage jagt die nächste und Klaus Störtebeker macht da keine Ausnahme. Schöne Piraten-Action in knackigen 42 Minuten mit viel Tempo und Spannung erzählt, was natürlich eher einen groben Abriss der Abenteuer Störtebekers darstellt, doch die Unterhaltung stimmt. Es wird zwar "Claudius Brac" im Inlay genannt, doch ich gehe einfach mal von Konrad Halver aus, der hier vermutlich für die Umsetzung verantwortlich war und ganze Arbeit geleistet hat.

Ich kann mich nur wiederholen, wenn Halver geläutet hat, dann kamen sie alle, die ganz Großen des Business. Diesmal ist Hans Paetsch aber nicht der Erzähler, diesen Part übernimmt Horst Stark und das macht er sehr gut. Paetsch ist aber auch dabei und zwar als Idol Störtebekers, nämlich als der Güdecke Micheel. Störtebeker selbst wird vom großartigen Claus Wilcke übernommen, der sich in der Rolle wunderbar zurecht findet. Desweiteren sind hier die Recken mit am Werk, die man aus unzähligen Hörspielen der damaligen Zeit kennen dürfte, also Rudolf Fenner, Michael Poelchau, Gisela Trowe, Ingrid Andree, Hans Clarin, Hellmut Lange und viele andere. Witzig ist übrigens der Eintrag "Conrad Halver", als wenn er seinen eigenen Namen nicht kennen würde.

Die Musiken sind gut und bekannt, sie wurden ebenfalls in vielen Produktion aus dieser Zeit eingesetzt. Somit kann man sich als Hörer sicher sein, dass die richtige Atmosphäre aufkommt und die passenden Effekte kommen ebenfalls zum Zuge. Nur die Tonqualität lässt manchmal zu wünschen übrig, damals dachte halt niemand daran, dass fast 40 Jahre später diese Klassiker nochmal in den Handel kommen würden, weshalb die Lagerung nicht unbedingt sehr gut war.

Ein schönes Hörspiel, das ebenfalls zum Pflichtprogramm gehört und in keiner Sammlung fehlen sollte. Ich mag diese Abenteuerhörspiele einfach sehr und werde Klaus Störtebeker sicherlich noch öfter zuhören, wie er die "Pfeffersäcke" ausraubt. Kurzer, aber durch und durch gelungener Hörspass aus vergangenen Tagen!

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