Pater Brown Nr. 17
- Der Fluch der Pendragons -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Für Pater Brown und Flambeau (Volker Brandt und Hans-Georg Panczak) geht es nach einer recht unruhigen Bootsfahrt in das kleine Hafendorf Little Anniston. Hier dürfte normalerweise nichts los sein, doch dann hört der Pater von dem angeblichen Fluch, der über der Familie Pendragon liegen soll, genauer gesagt über dem Turm auf dem Anwesen. Was hat es damit auf sich? Alles nur Aberglaube? Es scheint mehr dahinter zu stecken, denn plötzlich steht der Turm in Flammen, es gibt einen Toten und weitere Anzeichen deuten darauf hin, dass der Fluch erneut zugeschlagen hat!

- Meinung -

Die gewohnte Kost vom Pater, außerdem mischt wieder mal Flambeau mit, der mit seiner frechen Art für einen humorigen Einschlag sorgt, dennoch geht die Story nicht über einen Standardkrimi hinaus, ein geheimnisvoller Familienfluch, ein Mord, ein paar Verdächtige, das kennt man schon und hat man schon mehr als oft genug gehört. Insgesamt wirkt der Storyfluss auch etwas träge, so dass nur selten Spannung aufkommt und im Endeffekt reicht die Handlung nicht aus, um vollends überzeugen zu können. Etwas mehr "drive" hätte der Angelegenheit nicht geschadet und die Handlung so runder erscheinen und kurzweiliger wirken lassen.

Sprechertechnisch eine solide Sache, hier mischen neben den altbekannten Stimmen von Volker Brandt und Hans-Georg Panczak noch weitere Könner wie z.B. Dr. Niels Clausnitzer, Ole Pfennig, Michael Habeck, Katrin Decker, Gernot Endemann und Fritz von Hardenberg mit. Letzterer hat einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen, denn auch wenn er mit dem Charaktere Willy einen scheinbar leicht unterbelichteten Charakter sprechen soll, so würde ich trotzdem meinen, dass er hier und da mal falsch betont hat. Mal ist vom "Admiral" die Rede, dann wieder vom "Att-miral", dann kommt der "Ädmiräl" zum Einsatz, so einig war man sich hier mal wieder nicht, was den positiven Eindruck, den dieser Bereich der Produktion insgesamt zwar macht, ein wenig geschmälert.

Was die Untermalung betrifft, so kann man mit ihr rundum zufrieden sein und es wurde auch mal ein wenig experimentiert, das Titellied gibt es z.B. mal zwischendurch und die sonstigen Stücke passen gut ins Konzept und sorgen für die richtige Stimmung und Atmosphäre. Niemand dürfte Schwierigkeiten haben, sich die diversen Szenen und Handlungsorte vorstellen zu können.

Keine besondere Folge und nach den letzten doch recht gelungenen Outputs gibt es diesmal einen schwächeren Fall des Paters. Ein paar Macken zuviel und ein recht schleppende Inszenierung lassen mich hier nicht unbedingt eine Empfehlung aussprechen, da selbst Fans der Serie mit diesem Hörspiel nicht wunschlos glücklich sein dürften.

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Maritim

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